Sie sind hier:

microTEC Südwest Mitglieder für Industrie 4.0 Lösungen ausgezeichnet

Weitere vier microTEC Südwest Mitglieder wurden beim Wettbewerb „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“ ausgezeichnet.

Mit dem Wettbewerb sucht die „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ nach  innovativen und "anfassbaren" Lösungen für die Digitalisierung der Wertschöpfung in der Industrie. Die Expertenjury bewertet neben dem Innovationsgrad auch die konkrete Praxisrelevanz für Industrie 4.0.

Staatssekretär Peter Hofelich zeichnete am 4. Mai 2016 die Preisträger der dritten Runde des Wettbewerbs „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“ aus. Insgesamt wurden 18 Institutionen prämiert, die Industrie 4.0 erfolgreich im Unternehmensalltag umgesetzt haben.

 „Auch die dritte Runde des Wettbewerbs zeigt: Der baden-württembergische Mittelstand wird immer stärker in den Bereichen Industrie 4.0 und Digitalisierung. Baden-Württemberg ist ein bedeutender Innovations- und Wirtschaftsstandort. Der Preis soll gute Ideen aus dem Land noch bekannter machen und auch andere Unternehmen und Institutionen motivieren, in der Industrie 4.0 aktiv zu werden“, sagte Staatssekretär Peter Hofelich.

In der letzten Runde wurden die PMDM GmbH (Villingen-Schwenningen),  die Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung (Villingen Schwenningen) , das Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung – IPA (Stuttgart), das Fraunhofer Institut für Physikalische Messtechnik IPM (Freiburg) und das KIT Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme – IFL (Karlsruhe) ausgezeichnet.
In den vorherigen Runden wurden bereits die Robert Bosch GmbH, Carl Zeiss SMT GmbH, Balluff GmbH und die Hochschule Offenburg (ivESK) ausgezeichnet.
Damit sind 9 der bisher 51 ausgezeichneten Lösungen von microTEC Südwest Mitgliedern eingereicht worden. Das spiegelt die geballte Industrie 4.0 Kompetenz im Cluster wieder.

Hahn-Schickard entwickelt im Forschungsprojekt „ESIMA“ energieautarke Sensorsysteme, die kabellos und somit flexibel an Produktionsanlagen angebracht werden können und relevante Produktionsparameter wie Temperatur, Luftfeuchte und CO2-Gehalt erfassen. Die Auszeichnung motiviert uns, auch zukünftig mit unseren Kunden und speziell den Unternehmen in Baden-Württemberg den digitalen Wandel, verbunden mit der Informationsvernetzung in Deutschland, weiter mitzugestalten“, kommentiert Bereichsleiter Dieter Mintenbeck die Auszeichnung.

Ebenfalls um energieautarke Steuerung geht es beim Smart Valve der PMDM GmbH.  Das ist ein elektronisches Heizkörperventil, das den benötigten Strom selbst produziert und bereits in Serie ist. Keine Batterie, keine Stromverbindung, es nutzt die Wärmedifferenz zwischen Heizkörper und Raum, um elektrische Energie mittels eines thermoelektrischen Generators (TEG) zu generieren. Das Ventil ist völlig wartungsfrei, gesteuert wird das Smart Valve über einen zentralen Controller.

Das Fraunhofer IPM entwickelte mit seinen Partnern im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts »Track-4-Quality«  ein neuartiges Track &Trace-Verfahren zur eindeutigen Identifizierung von Bauteilen und Halbzeugen aus Industrie und Forschung für Massenbauteile.

Die Identifikation der Bauteile geschieht dabei  Markerfrei  nur allein anhand ihrer Oberflächenstruktur. Das Verfahren nutzt ein schnelles kamerabasiertes Sensorsystem, das die Mikrostruktur hochaufgelöst mit einem CMOS-Bildsensor aufzeichnet und daraus nach einem speziellen Algorithmus einen Code generiert – die »Signatur« des hergestellten Teiles.

Im Forschungsprojekt KARIS PRO  arbeitet das KIT IFL an der Entwicklung eines flexiblen, autonomen Versorgungssystems in der Produktion. Grundprinzip ist der Einsatz redundanter, baugleicher Einzelelemente, welche selbständig navigieren und Ladungsträger transportieren. Darüber hinaus soll das System die Notwendigkeit der Anpassung aufgrund von Änderungen im Produktionssystem erkennen, Alternativen simulieren und sich selbst umbauen. KARIS PRO kann dadurch komplexe Aufgaben meistern und gleichzeitig einfach und intuitiv vom Menschen verstanden und bedient werden.

Das Fraunhofer IPA wurde für die Virtual Fort Knox (VFK) Plattform ausgezeichnet. VFK ist eine föderative Cloud-IT-Plattform für die Bereitstellung von fertigungsnahen IT-Services für das produzierende Gewerbe. Die Plattform ermöglicht durch hochautomatisierte Integrationsfunktionen die schnelle, kostengünstige und risikoarme Bereitstellung von sicheren, agilen und  kundenspezifischen IT-Lösungen.

Weitere Informationen:


Der nächste Stichtag für eine Bewerbung ist der 30. Juni 2016.
Eine Kurzvorstellung aller Lösungen finden Sie hier.

Um teilzunehmen muss lediglich einen Kurzfragebogen ausgefüllt und dieser per E-Mail oder über die Website der Allianz Industrie 4.0 eingereicht werden. Das Bewerbungsformular finden Sie ebenfalls auf der Website der Allianz Industrie 4.0.

Gerne unterstützt Sie microTEC Südwest bei Ihrer Bewerbung.

Sie wollen sich weiter zum Thema "Industrie 4.0" informieren, haben konkrete Fragen oder suchen Umsetzungspartner? Auch dann können Sie sich gerne an microTEC Südwest wenden.