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4,2 Millionen Euro für Forschungscampus „BioMed-Tech“ in Reutlingen

Das Wirtschaftsministerium fördert den Forschungscampus „BioMedTech“ in Reutlingen mit rund 4,2 Millionen Euro. Biotechnologie und Medizintechnik seien wichtige Zukunftsfelder für die baden-württembergische Wirtschaft, so Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut bei der Übergabe des Förderbescheids.

Landrat Joachim Walter, NMI-Institutsleiter Prof. Dr. Hugo Hämmerle, Oberbürgermeisterin Barbara Bosch und Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Foto: TFRT
Fröhliche Gesichter bei der Übergabe: Landrat Joachim Walter, NMI-Institutsleiter Prof. Dr. Hugo Hämmerle, Oberbürgermeisterin Barbara Bosch und Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Foto: TFRT

„Die Gesundheitswirtschaft ist einer der großen Märkte der Zukunft. Gemessen an der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist sie schon heute einer der größten Wirtschaftszweige in Baden-Württemberg. Biotechnologie und Medizintechnik sind wichtige Zukunftsfelder für die baden-württembergische Wirtschaft, deren Innovationsfähigkeit wir weiter ausbauen wollen. Deswegen unterstützt das Land den Forschungscampus BioMedTech mit 4,2 Millionen Euro“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut bei der Übergabe des Förderbescheids an das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut (NMI) in Reutlingen am 28. September 2016.

Biotechnologie und Medizintechnik sind wichtige Zukunftsfelder

Der Forschungscampus „BioMedTech“ wurde im Rahmen des landesweiten Wettbewerbs RegioWIN im Januar 2015 als eines von insgesamt 21 Leuchtturmprojekten prämiert. Der Wettbewerb ist ein Kernelement des baden-württembergischen Operationellen Programms für die Förderperiode 2014 - 2020 des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung - kurz EFRE - genannt. Der Forschungscampus BioMedTech besteht aus zwei Teilprojekten: Im Teilprojekt BioMedTech Campus wird der Ausbau eines im Rohbau bereitgestellten Gebäudes gefördert, so dass in der Region langfristig Räumlichkeiten für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft an der Schnittstelle von Bio- und Materialwissenschaften zur Verfügung stehen. Im zweiten Projekt Verbundforschung „Systemimmunologie an biologisch-technischen Grenzflächen“ soll erforscht werden, welche Materialeigenschaften künstlicher Implantate von Patienten besser vertragen werden.

„Ziel der Landesregierung ist es, innovationsorientierte Regionalentwicklung voranzutreiben. Die Umsetzung der entwickelten Projekte ist ein wichtiger Beitrag zum Technologietransfer und damit auch zur innovativen Entwicklung Baden-Württembergs. Auch der Forschungscampus BioMedTech trägt seinen Teil zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit bei. Mit ihm wird der Zugang für die regionale Wirtschaft zu den wissenschaftlichen und anwendungsnahen Kompetenzen des NMI und seiner Partner erheblich erleichtert“, so die Ministerin.

Dafür erhalten die Technologieförderung Reutlingen-Tübingen und das NMI insgesamt rund 3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und rund 1,2 Millionen Euro aus Landesmitteln. Im Rahmen des Verbundprojektes arbeitet das NMI mit insgesamt über 20 Unternehmen, die meisten unter ihnen sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus Baden-Württemberg.

Weitere Informationen

Im Februar 2013 hat das Land den RegioWIN-Wettbewerb gestartet, um die Regionalentwicklung in Baden-Württemberg voran zu treiben. Nach der Prämierung der regionalen Entwicklungskonzepte und Leuchtturmprojekte im Januar 2015 wurden bis Ende Januar 2016 34 Anträge auf EFRE-Fördermittel zur Umsetzung der ausgezeichneten Leuchtturmprojekte bei der L-Bank eingereicht.

Die RegioWIN-Antragsteller haben die vorgesehenen 68 Millionen Euro EU-Fördermittel voll ausgeschöpft.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau