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BioLAGO e.V. lud zum 12. Forum „Wissenschaft-trifft-Wirtschaft“ der Gesundheitsbranche ein

Auf Einladung des Netzwerks BioLAGO stellten Firmen und Forscher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beim 12. bodenseeweiten Kongress „Wissenschaft-trifft-Wirtschaft“ an der Universität Konstanz neue Verfahren und Projekte im Bereich Lebenswissenschaften vor. Den diesjährigen Schwerpunkt bildete das Thema „Von der Genanalyse zur Genchirurgie – neue Ansätze im Kampf gegen Infektionen, Krebs, Aids und Erbkrankheiten am Beispiel CRISPR/Cas“.

Unternehmer und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz trafen sich zum 12. Wissenschaft-trifft-Wirtschafts-Tag an der Universität Konstanz. © Johann Schmidt/BioLAGO

Kann Diabetes zukünftig geheilt werden? Wie können antibiotikaresistente Keime und Krebs schneller erkannt werden? Diese und weitere Fragen wurden Mitte Dezember im Rahmen der größten Plattform für die Branche der Life Sciences am Bodensee thematisiert. Auch in diesem Jahr kamen Experten aus Pharmazeutik, Diagnostik, Biotechnologie und Medizintechnik zum grenzüberschreitenden Forum „Wissenschaft-trifft-Wirtschaft“ zusammen, um neueste Forschungsergebnisse und Produktentwicklungen vorzustellen.

Den Transfer innovativer Forschung auf den Markt zu fördern und die Vernetzung der über 100 Teilnehmer aus Wirtschaft und Wissenschaft waren das Ziel der Veranstaltung. Neben zahlreichen Vorträgen gab es eine branchenorientierte Ausstellung, die sowohl von Unternehmern als auch von Wissenschaftlern und Studierenden für persönliche Gespräche an den Infoständen genutzt wurde. Neue Kontakte konnten geknüpft und bestehende gepflegt werden.

Internationalisierung und CRISPR/Cas

Themen der diesjährigen Veranstaltung waren „Topaktuelles aus F&E und internationale Vernetzung“ und „Von der Genanalyse zur Genchirurgie – neue Ansätze im Kampf gegen Infektionen, Krebs, Aids und Erbkrankheiten?“ „Das Programm war von uns sehr kompakt angelegt, aber hochkarätig vom wissenschaftlichen Anspruch. Sehr erfreulich war deshalb die hohe Besucherzahl von Studenten wie Wissenschaftlern“, freut sich Klaus P. Schäfer, Vorstand von BioLAGO. Berichtet wurde neben den Ergebnissen und Plänen der im Netzwerk aktiven Firmen auch über hochaktuelle Entwicklungen aus den molekularen Wissenschaften wie die Nutzung neuer genetischer Werkzeuge zur präzisen Platzierung von Erbmaterial im Genom. „Dadurch ergeben sich hoffnungsvolle Perspektiven zur Behandlung von Erbkrankheiten mit bisher unerreichbarer Genauigkeit – und damit auch Sicherheit“, so Klaus P. Schäfer zum Themenschwerpunkt.

Im ersten Vortragsblock der Veranstaltung präsentierte unter anderem Elke Walter die Neuigkeiten aus der Entwicklungspipeline von Takeda Pharma. Es folgten weitere Vorträge zu den Themen Verbesserung der Syntheseeffizienz von der Konstanzer Chemikerin Tanja Gaich (Universität Konstanz) und Innovative Diagnostik „Made in Switzerland“ von Daniel Caminada, CSEM, sowie eine Vorstellung des EU-Projekts ‚PRECIOUS‘ durch Marcus Groettrup von der Universität Konstanz. Darüber hinaus gab Brigitte Reutter-Härle von Vetter Pharma einen Einblick in die Erfolgsgeschichte und die fortschreitende Internationalisierung des Unternehmens.

Im zweiten Teil referierten Gerald Schwank, Stammzellenforscher an der ETH Zürich, und Rolf Backofen vom Institut für Bioinformatik an der Universität Freiburg als Keynote-Sprecher zum Thema CRISPR/Cas. Außerdem stellte Dr. Benjamin Wahl von GATC Biotech das Potential der Flüssigbiopsie-Analyse in der Krebsforschung vor.

Quelle: BioLAGO