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Cross-Clustertreffen von BodenseeAIRea und MedicalMountains

Ob Qualitätsansprüche, Hochtechnologie oder aufwändige Zulassungsverfahren, es gibt einige Themen, die sowohl die Luft- und Raumfahrtindustrie als auch die Medizintechnikbranche betreffen. Rund 25 Unternehmensvertreter des Luft- und Raumfahrtclusters BodenseeAIRea besuchten das „Weltzentrum der Medizintechnik“ einen Besuch abzustatten. In Tuttlingen zeigte sich, was die beiden Branchen vereint und was sie trennt.

"Weltzentrum der Medizintechnik" nennt sich Tuttlingen stolz. Was hinter diesem Standort mit 400 Medizintechnikunternehmen und der Cluster-Initiative Medical Mountains steht, präsentierte Clustermanagerin Yvonne Glienke den rund 25 Unternehmensvertretern der Luft- und Raumfahrtindustrie aus dem Bodenseekreis. Die Teilnehmer erhielten zudem einen Praxiseinblick in die Fertigung medizintechnischer Produkte des Unternehmens Henke-Sass, Wolf GmbH.

Mit drei Fachvorträgen wurden die Teilnehmer auf die Transfermöglichkeiten der beiden Wirtschaftszweige aufmerksam gemacht. In den Vorträgen stellten Vertreter von Unternehmen vor, wie sie bestehende Verfahren und Wissen sowohl in Luft- und Raumfahrt als auch Medizintechnik anwenden konnten. Darüber hinaus wurde aufgezeigt, wie durch den Wissens- und Technologietransfer in den Branchen neue Anwendungsmöglichkeiten und Märkte erschlossen werden können.

In der abschließenden Diskussion unter den Teilnehmer wurde deutlich, dass es neben den Chancen und Gemeinsamkeit zwischen der Luft- und Raumfahrt und der Medizintechnik auch deutliche Unterschiede gibt, beispielsweise im Bereich der Zulieferstrukturen. Während in der Luftfahrt von den Lieferanten statt Einzelteile immer größere Arbeitspakete und Teilsysteme gefordert werden, ist die Fertigungstiefe bei den Produktherstellern in der Medizintechnik äußerst hoch.