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Cyber Access Baden-Württemberg erfolgreich beendet - Leitfaden für kollaborative XR-Anwendungen erstellt

Das Projekt CAB - Cyber Access Baden-Württemberg hat Anwendungen von virtuellen Technologien untersucht, mit dem Ziel, den Zugang für Unternehmen zu erleichtern. Verteiltes Arbeiten gewinnt rapide an Bedeutung. Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) können verteilt und kollaborativ eingesetzt werden. Das Projekt CAB - Cyber Access Baden-Württemberg – wurde nach über zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen und veröffentlicht in diesem Zuge einen Leitfaden für kollaborative Anwendungen der Extended Reality XR, eine Sammlung von Erfahrungsberichten aus Unternehmen und ein kurzes Image-Video zum Projekt.

 

Verteilte, kollaborative Virtual-Reality (VR)-, Augmented-Reality (AR)- und Mixed-Reality (MR)-Umgebungen ermöglichen die interaktive Zusammenarbeit in Echtzeit und über Distanz in einer gemeinsamen 3D-Szene. Vorteile verteilter VR/AR/MR-Anwendungen liegen in der Reduktion von Reisekosten und -zeiten, in der Beschleunigung von Reaktionszeiten und Entwicklungszyklen sowie in der Verringerung von Fehlerquoten.

Doch wie können Firmen solche Lösungen einsetzen, wo liegen Anwendungen und Stolpersteine?

Der veröffentlichte Leitfaden gibt konkrete Antworten auf diese Fragen. Er beleuchtet verschiedene Branchen wie Automobil, Bauwesen, Maschinenbau und Versorger ebenso wie weitere Anwendungen, etwa Prototyping, Marktforschung, Produktion, Service oder Vertrieb. Der Leitfaden enthält viele methodische und technische Hilfestellungen zur Formulierung eines Lastenhefts, einer optimal zum Unternehmen passenden Lösung: Auswahlkriterien liegen so beispielsweise beim zugrunde liegenden Kooperationsmodell, der Plattform, der unterstützten Anwendung, des Hardware(Geräte)-Supports und zahlreichen Features, die marktgängige Lösungen heute aufweisen (z. B. Anzahl der Benutzer, Multimedia-Unterstützung, Session-Dokmentation, Speech-to-Text, etc.).

Vor dem erfolgreichen Einsatz kollaborativer XR kann aber so manche Einsatzhürde vor dem Unternehmen liegen: Mangelndes Know-how, Kosten, rechtliche Fragestellungen oder Integrationshürden sind häufig genannte Hemmnisse, die aber - insofern im Vorfeld beachtet - aus dem Weg geräumt werden können. Der Leitfaden identifiziert in diesem Sinne nicht nur Einsatzbarrieren, sondern formuliert auch gleich Vorgehensmodelle zur geeigneten Implementierung kollaborativer XR in Unternehmen: Handlungsfelder einer Einführung sind etwa Qualifikationsmaßnahmen, Prozess-Reenginering, Aufbau/Umbau organisatorischer Strukturen, Beschaffung und ein geeignetes Projektmanagement. Der technische Stand kollaborativer XR entwickelt sich zurzeit sehr schnell weiter; deutlich über 150 einsatzbereite Lösungen sind derzeit weltweit verfügbar. Sowohl der hohe Konkurrenzdruck als auch Innovationen und Infrastrukturen aus anderen Technologiebereichen - etwa Sensortechnik, Künstliche Intelligenz, Wearable Computing, 5G-Mobilfunkstandard - beschleunigen die Entwicklung kollaborativer XR-Lösungen weiter. Diese zukunftsrelevanten Aspekte greift der Leitfaden ebenso auf.

Die Sammlung der „Erfahrungsberichten von Unternehmen“ beinhaltet dreizehn Berichte aus unterschiedlichsten Kollaborationen und Anwendungsbeispielen. Die Leser erhalten mit der Sammlung einen Einblick in diverse technologische Lösungen zu Extended Reality aus und für verschiedenste Branchen.

Sowohl der Leitfaden als auch die Sammlung von "Erfahrungsberichten von Unternehmen" können kostenfrei hier heruntergeladen werden. Weitere Eindrücke zum Projekt CAB im Image-Film auf YouTube.

Die hier präsentierte Arbeit wurde im Rahmen des vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg geförderten Projekts „Cyber Access Baden-Württemberg (CAB)“ geleistet. Das Projekt CAB unterstützt die Integration von kollaborativen Anwendungen der virtuellen, erweiterten und gemischten Realität in Baden-Württembergs Unternehmen. Dabei werden kollaborative Anwendungsszenarien erprobt.

Quelle: microTEC Südwest