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Grünes Licht für erstes Nordschwarzwälder RegioWIN-Projekt

Strahlende Gesichter bei der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG): Mit der Bewilligung des RegioHOLZ-Projekts fließen nach einer dreijährigen Wettbewerbsphase nun über 350.000 Euro Fördermittel in die Region Nordschwarzwald, von denen die Unternehmen der Nordschwarzwälder Holz- und Möbelbranche direkt profitieren werden.

Nordschwarzwald - der Name ist Programm. Wald ist das verbindende Element in der Region von der Kinzig bis zur Enz. Die Holz- und Möbelbranche in der Region ist ein wirtschaftliches Schwergewicht mit hohem Potential. Vor diesem Hintergrund brachte die WFG das Technologietransferprojekt mit Netzwerkcharakter "RegioHOLZ" als Projektträger in den RegioWIN-Wettbewerb des Landes Baden-Württemberg ein.

Die Freude über die Förderzusage ist nun groß, vor allem, weil im Laufe der Jahre erhebliche Anstrengungen mit Konzeption, Ausarbeitung und dem Förderantrag verbunden waren. "Über drei Jahre ist es nun her, seit die ersten konzeptionellen Gedanken in eine Projektskizze für den RegioWIN-Wettbewerb mündeten", resümierte Holger Rothfuß. Die wirkliche Arbeit begann jedoch erst nach Prämierung des Projekts im letzten Jahr. "Es war ein zeitaufwendiger Prozess, die Passgenauigkeit des landesweit einzigen rohstoffnahen Projekts mit der EU-Förderrichtlinie herzustellen", beschreibt der zuständige WFG-Projektleiter die Herausforderung für die WFG.

RegioHOLZ fokussiert auf die Themen Technologietransfer und Innovationen in der Holz- und Möbelbranche. "Das Projekt wird sich als aktiver Kooperationspartner der regionalen holzaffinen Wirtschaft präsentieren und insbesondere auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen bei ihren Innovationsbemühungen unterstützen", erläutert Jochen Protzer, Geschäftsführer der WFG, die Intention des vom Land Baden-Württemberg geförderten Projekts. Dem Land stehen dafür Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus dem eigenen Haushalt zur Verfügung.

Der Blick in die Liste der Projektpartner verdeutlicht dabei den Anspruch der Initiative. "Unser Ziel ist es, insbesondere die regionalen Kompetenzen entlang der Wertschöpfungskette zu bündeln und den Unternehmen im Nordschwarzwald einen direkten und niederschwelligen Zugang zu Wissenschaft und Forschung zu ermöglichen", so Jochen Protzer. Er freut sich gemeinsam mit dem Calwer Landrat und WFG-Aufsichtsratsvorsitzenden Helmut Riegger darüber, dass diese Fördermittel zugesagt wurden. "In dieser Branche sind die Betriebe in der Region stark und mit dem Projekt RegioHOLZ wollen wir die Unternehmen bei der Bewältigung der Herausforderungen der Zukunft unterstützen", sagt Riegger vor dem Hintergrund, dass die Holz- und Möbelbranche in der Region Nordschwarzwald bundesweit den höchsten Anteil an Beschäftigten hat.

Hintergrund:

Die WFG hat den RegioWIN-Wettbewerb von Anfang an begleitet und moderiert. Gemeinsam mit den Partnern in der Region ist das im Rahmen des Wettbewerbs geforderte Regionale Entwicklungskonzept entstanden. Die WFG ist auch Lead-Partner für die im Rahmen von RegioWIN eingereichten Projekte und begleitet die Projektträger.

Der Wettbewerb "Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit - RegioWIN" ist in Baden-Württemberg der Hauptbestandteil der Förderperiode 2014-2020 des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und ermöglicht es den Regionen, eine langfristige Strategie umzusetzen. Für die Umsetzung innovativer Projekte stehen Zuschüsse zur Verfügung, die zu 50 % aus EFRE-Mittel und zu 20 % aus Landesmittel stammen. Die prämierten Leuchtturmprojekte müssen mindestens eine der beiden Prioritäten des Landes - Innovation und Energiewende - unterstützen. Das Projekt RegioHOLZ ist eines von zwei prämierten Leuchtturmprojekten in der Region Nordschwarzwald