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Schmid stellt Ergebnisse des Wirtschaftsdialogs Technologietransfer vor

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft hat mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft im „Wirtschaftsdialog Technologietransfer“ unter der Leitung von Dr. Nils Schmid einen 20-Punkte-Programm erstellt, mit dem Ziel, den Technologietransfer in Baden-Württemberg weiterzuentwickeln und die europaweite Spitzenstellung des Landes hinsichtlich der Innovationskraft zu sichern.

Baden-Württemberg hat eine hervorragende wirtschaftliche Ausgangslage. Es gibt aber auch andere Regionen, die große Anstrengungen im Innovationsbereich unternehmen. Vor diesem Hintergrund hat Wirtschaftsminister Nils Schmid Ende 2013 den Wirtschaftsdialog Technologietransfer ins Leben gerufen, um gemeinsam mit den Partnern ergebnisorientiert über die Förderung des Technologietransfers im Land zu sprechen. An dem Dialog haben sich rund 30 Partner aus Wirtschaft, Gewerkschaften, Wissenschaft und Verwaltung beteiligt.

Zweck des Dialogs war die gemeinsame Erarbeitung und Umsetzung von Maßnahmen, um wissenschaftliche Erkenntnisse noch schneller in die wirtschaftliche Wertschöpfung zu übertragen und bislang ungenutzte Innovationspotenziale im Mittelstand zu erschließen. Im Ergebnis liegt nun ein 20-Punkte-Programm vor. Dieses gliedert sich in drei Handlungsfelder: 1.) eine stärkere Einbindung von kleinen und mittleren Unternehmen in den Technologietransfer, 2.) die Förderung von Kooperationen zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowie zwischen Unternehmen und 3.) die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Innovation und Technologietransfer.

Ein Teil des 20-Punkte-Plans widmet sich der Stärkung von Cluster-Initiativen. Als wichtiger Partner und Akteur im Technologietransfergeschehen werden diese zukünftig noch stärker bekannt gemacht und ihr Nutzen vor allem für kleine und mittlere Unternehmen noch transparenter dargestellt. Kammern, Wirtschaftsförderungen und Verbände werden dabei unterstützend mitwirken. Die Cluster-Agentur Baden-Württemberg ist für die weitere Professionalisierung der Cluster-Initiativen zuständig. U.a. wird hier z.B. Methodenwissen zum Technologietransfer vermittelt und im Rahmen von Modellprojekten Instrumente wie Technologiescouting oder Innovationsmatching mit Cluster-Initiativen und Unternehmen erprobt und internationale Kooperationen unterstützt. In der neuen Förderperiode des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) wird das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft die Umsetzung innovativer Projekte der Clustermanagements unterstützen.

Alles in allem werden für die Maßnahmen zur Stärkung des Technologietransfers vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft in den nächsten fünf Jahren rund 120 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, davon etwa 20 Millionen pro Jahr für den Ausbau der wirtschaftsnahen Forschungsinfrastruktur.  Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und aus dem Europäischen Sozialfonds sowie die Beiträge der Dialogpartner stehen darüber hinaus zusätzlich zur Verfügung.

Das detaillierte 20-Punkte-Programm finden Sie hier.