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UNI meets Pharma + Nano 2015

Rund 80 Fachleute haben sich beim Forum „UNI meets Pharma + Nano 2015” des bodenseeweiten Branchennetzwerks BioLAGO zu Innovationen der Arzneimittelentwicklung und Medizin vernetzt.

Nach wie vor gehört die Blutvergiftung zu einer der gefährlichsten Erkrankungen, da sie meist innerhalb kurzer Zeit zum Tod führt. Nur eine schnelle Diagnose und die Verbesserung der Therapie können helfen, die Sterbequote von heute 60 Prozent zu verringern. Dr. Inge Herrmann, von der Material-Forschungsanstalt Empa aus St. Gallen stellte bei dem deutsch-schweizerischen Branchenforum "UNI meets Pharma + Nano" an der Universität Konstanz ihre Ergebnisse zu einer neuen Therapie mit Nanopartikeln vor. Mit Hilfe dieser kleinsten Teilchen soll es in Zukunft gelingen, Fremdkörper aus dem Blut auszufiltern und so einer Entzündung vorzubeugen.

Doch nicht nur Blutvergiftungen können durch winzige Nanopartikel in Zukunft vielleicht geheilt werden. Die neue Technologie bietet auch heute schon zahlreiche andere Anwendungsmöglichkeiten. So berichtete Harald Kühn von der Firma Nanocraft aus Engen über bakterienabweisende Materialien, die in der Krankenhaushygiene zum Einsatz kommen können.

Die Teilnehmer aus Wissenschaft und Wirtschaft hatten zudem die Möglichkeit, sich an Infoständen von Biotechnologie-Unternehmen und Institutionen aus der Region direkt zu den neusten Entwicklungen auszutauschen. Partner der Veranstaltung waren PHAST, Vetter, Trenzyme, die BIOPRO Baden-Württemberg, Karrer & Viellieber, Macher Börjes Jenkins sowie die Graduiertenschule Chemische Biologie an der Universität Konstanz.

Netzwerkpartner waren das Nano-Zentrum Euregio Bodensee, die EMPA St. Gallen sowie die Initiative Startfeld. Eingeladen hatte das Branchennetzwerk BioLAGO, das 90 Mitglieder aus Pharma, Diagnostik, Medizintechnik, Biotechnologie, Ernährung und Umweltschutz aus der Vierländerregion Bodensee vereint.