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Wissensnetzwerk der Region füllt sich mit Leben und Ideen

Das Wissen der Region Nordschwarzwald vernetzen, die Innovationsfähigkeit der Unternehmen steigern und dadurch die Attraktivität der Region Nordschwarzwald zum Leben und Arbeiten verstärken, das sind die Kernziele der Initiative Wissensregion Nordschwarzwald. Zum 2. Fachforum bei den fischerwerken in Waldachtal trafen sich jetzt rund 80 Unternehmer, Bürgermeister, Hochschul- und Interessensvertreter der Region zum gemeinsamen Netzwerken. Mit vereinten Kräften soll die Region Nordschwarzwald zur attraktiven Wissensregion für Fachkräfte auch aus den Metropolen Stuttgart und Karlsruhe entwickelt werden.

Landrat Dr. Klaus Michael Rückert, IHK-Hauptgeschäftsführer Martin Keppler, CDU-Landtagsabgeordnete Viktoria Schmid, Bürgermeister Heinz Hornberger, Edmund Kammerer, Leiter Kommunikation und Politik bei fischer und WFG-Geschäftsführer Steffen Schoch

Landrat Dr. Klaus Michael Rückert sagte in seiner Begrüßungsrede im Kundencenter der Unternehmensgruppe fischer, dass die vor fast zwei Jahren gestartete Initiative Wissensregion Nordschwarzwald auf gutem Weg sei und sie die Vernetzung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in der Region Nordschwarzwald fördere. Das schaffe gerade für den ländlichen Raum die Grundlage für einen dauerhaften Wissensaustausch und erfolgreichen Innovationstransfer. „Wir müssen unsere Region durch Bildung und Wissen interessant machen, damit wir im Wettbewerb nicht den Anschluss verlieren“, so Rückert, der in diesem Zusammenhang auf die interessante Hochschullandschaft und die zahlreichen Weltmarkt- und Technologieführer der Region verwies. Der Landrat zeigte sich erfreut über die große Ressonanz beim jüngsten Fachforum, das einerseits die Studierenden in der Region für die beruflichen Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten sensibilisieren und andererseits die Innovationskraft der Unternehmen durch die Nutzung der regionalen Hochschulkompetenzen stärken soll.

Auch WFG-Geschäftsführer Steffen Schoch betonte, dass die Innovationsfähigkeit in vielen Unternehmen wichtigstes nicht-monetäres Ziel und somit ein entscheidender Wettbewerbsfaktor sei. „Der harte Wettbewerb der Regionen in Europa fordert uns geradezu auf, unsere Kräfte zu bündeln und gemeinsam Flagge zu zeigen“, so Schoch weiter.

Wissensnetzwerke sind gerade für KMUs wichtig
Auch Dr. Christoph Köller von der Unternehmensberatung Görgen & Köller bemerkte in seinem Vortrag, dass überwiegend Großunternehmen Treiber von Innovationen seien. KMUs würden meist geringere Innovationsaktivitäten aufweisen. Deshalb sei es gerade für KMUs wichtig, sich in regionalen Wissensnetzwerken zusammenzufinden und mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Instituten und Partnern vor Ort schon in einer frühen Entwicklungsphase gemeinsame Projekte aufzusetzen.

Über 90 Prozent empfehlen das Wissensnetzwerk Nordschwarzwald weiter
Die hohe Aktualität des Veranstaltungsprogramms und der Informationsgehalt der Vorträge fanden bei den Teilnehmern durchweg guten Zuspruch. Sie wünschen sich auch zukünftig die Vorstellung von guten Beispielen aus der Praxis, um Ideen und Anregungen für die eigenen Projekte mitzunehmen. Viele könnten sich durch eine starke Präsenz der regionalen Hochschulprofessoren und mehr Diskussionsmöglichkeiten einen noch größeren Effekt der Wissensgenerierung vorstellen. Dass über 90 Prozent der Teilnehmer
Freunden und Kollegen die Teilnahme am nächsten Fachforum empfehlen würden, macht den Veranstaltern Mut, den eingeschlagenen Weg weiter zu beschreiten.

Hintergrundinformation:
Die Initiative Wissensregion Nordschwarzwald wurde gemeinsam von den fünf Hochschulen, den Stadtund Landkreisen, den Kammern sowie der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH ins Leben gerufen, um als Plattform den Technologie- und Wissenstransfer zwischen den Unternehmen und Hochschulen zu intensivieren. Das übergeordnete Ziel dabei ist, durch eine verstärkte Zusammenarbeit der regionalen Akteure und durch den positiven Umgang mit dem (Standort-)Faktor Wissen die Attraktivität der Region Nordschwarzwald zu erhöhen. Dies bildet die Brücke zu den regionalen Aktivitäten zur Fachkräftesicherung, die die Wissensregion ebenfalls unterstützt.