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68 Schnelllader für Baden-Württembergs Raststätten

Tank & Rast und der Energieversorger EnBW treiben gemeinsam den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge voran: An 34 Autobahnraststätten von Tank & Rast in Baden-Württemberg sollen bis voraussichtlich Ende 2016 jeweils zwei Schnellladesäulen mit 50 KW Ladeleistung installiert werden, mit Vorinstallationen für deren spätere Aufrüstung auf 150 KW. Dazu haben die beiden Partner einen Kooperationsvertrag über die Errichtung und den Betrieb von Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge geschlossen. Die EnBW übernimmt die Aufstellung der Ladesäulen sowie Service und Betrieb. Tank & Rast stellt die erforderlichen Flächen zur Verfügung.

Diese Kooperation setzt einen weiteren Meilenstein für den Ausbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur auf deutschen Autobahnen. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat Tank & Rast deutschlandweit bereits über 50 Autobahnraststätten mit Schnelladestationen ausgestattet. Diese sind Teil einer geplanten Ladeinfrastruktur mit rund 400 Standorten an deutschen Autobahnen.

„Die Kooperation mit der EnBW auf Autobahnraststätten in Baden-Württemberg ist eine wichtige Ergänzung zu unserem erfolgreichen Ausbauprogramm in Partnerschaft mit dem Bundesverkehrsministerium. Die Zusammenarbeit mit EnBW bekräftigt unser Ziel, ein zusammenhängendes Netz von modernen und typenunabhängigen Schnellladesäulen auf deutschen Autobahnen und damit eine verlässliche Ladeinfrastruktur mit attraktiven Services für unsere Kunden anzubieten“, sagt Dr. Christian Rau, Direktor Tankstellengeschäft bei Tank & Rast.

„Wir wollen das Aufladen von Elektroautos so schnell und für den Kunden so einfach wie möglich gestalten. Das gilt nicht nur für den Ladevorgang, sondern auch fürs Bezahlen. An den neuen Autobahn-Ladestationen in Baden-Württemberg können Fahrer von E-Autos deshalb nicht nur mit verschiedenen Ladekarten, sondern auch mit jeder EC- oder Kreditkarte zahlen, ohne vorherige Anmeldung“, erklärt Lars Walch, bei der EnBW verantwortlich für das E-Mobilitäts-Programm. „Unser Ziel ist, dass man mit dem E-Auto losfahren kann, ohne sich Gedanken über Reichweite und Lademöglichkeiten machen zu müssen – so, wie heute bei Autos mit Verbrennungsmotor.“

An den neuen Schnellladesäulen kann man während einer kurzen Rast beispielsweise ein E-Fahrzeug mit einem Verbrauch von 15 Kilowattstunden (KWh) in weniger als zwanzig Minuten mit Energie für rund 100 Kilometer Weiterfahrt aufladen. In Zukunft wird es noch schneller gehen: Die installierte Ladeinfrastruktur der EnBW wird mit zusätzlichen Transformatoren so ausgelegt, dass sie künftig auf eine Leistung von 150 Kilowatt (KW) oder mehr aufgerüstet werden kann, sobald entsprechend ausgelegte E-Fahrzeuge verfügbar sind. Voraussichtlich ab 2018 werden die ersten Autobahn-Ladestationen auf 150 KW Leistung gebracht und der Pilotbetrieb gestartet.

EnBW realisiert die Errichtung der insgesamt 68 Schnellladestationen im Rahmen des Forschungsvorhabens „SLAM – Schnellladenetz für Achsen und Metropolen“, das gefördert wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Mit ihrer Zusammenarbeit wollen Tank & Rast und EnBW einen Beitrag leisten zum Durchbruch der Elektromobilität in Deutschland.

Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat Baden-Württemberg nach Nordrhein-Westfalen bislang mit 1.182 Ladepunkten die meisten Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. Bezogen auf das Verhältnis Ladestation pro einer Million Menschen liegt das Bundesland hinter Hamburg und Berlin auf Platz drei.

Quelle: EnBW Energie Baden-Württemberg AG