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Bewusstsein für Holzwohnbau schaffen durch das Erlebbar machen

Um Holzbauten erlebbar zu machen und Impulse zum zielgerichteten Vorgehen insbesondere für kommunale Entscheider und Vertreter von Planungsbüros zu geben, organisiert das Team von proHolzBW mit Koordinator Joachim Hörrmann Rundfahrten. Am Mittwoch, 9. November 2016, besichtigte eine Gruppe von Architekten realisierte und noch entstehende Gebäude in Holz mit Schwerpunkt Flüchtlingsunterbringung. Diesmal führte die Objektrundfahrt zu fünf Stationen im Raum Tübingen Reutlingen.

Holzwohbbau Stadt Tübingen

Gebaut sind bereits einige Vorzeigeobjekte für sozialen Wohnraum, die nicht nur Bewohner, sondern auch Bauherren überzeugen. Flexible Grundrissgestaltung, der Gewinn von Nutzfläche und hohe Energieeffizienz sind nur einige Vorzüge. Mit vorgefertigten Bauteilen sind auch großvolumige Gebäude in kürzester Zeit aufgestellt. Neben Gemeinschaftsunterkünften rückt nun die Bereitstellung von Wohnungen als Anschlussunterbringung für Asyl suchende Menschen in Städten und Gemeinden in den Fokus. Die von proHolzBW veranstalteten Objektrundfahrten wurden von kommunalen Vertretern aus Ämtern für Bauen, soziale Dienste und Koordination Flüchtlinge sowie von Architekten als sehr positiv und hilfreich empfunden.

Joachim Hörrmann, Koordinator Holzwohnbau für Flüchtlinge der proHolzBW, führte eine Gruppe Interessierter am Mittwoch, 9. November 2016, bei einer Rundfahrt zu fünf Wohnbauten in Holz. Die Gruppe bestand vorwiegend aus Architekten, darunter frei schaffende und bei Kommunen angestellte Architekten. Hörrmann zeigte bei der Präsentationsfahrt verschiedene Holzwohnbau-Lösungen: Ob als aneinander gereihte und übereinander gesetzte Raumzellen oder als auf Dauer geplantes Haus in Systembauweise mit individuellem Charakter - Holzwohnbau kann sich je nach Anforderung in verschiedener Art und Weise ausdrücken.

Treffpunkt und Endstation der Tagestour war der zentrale Omnibusbahnhof Tübingen. Als erste Station wurde das von Holzbau Mayer aus Bisingen erstellte Wohnheim der Stadt Tübingen angesteuert. Danach bot die Rundfahrt den Teilnehmenden einen Einblick in die Holzwohnbauten des Landkreises Tübingen von Holzbau Karl aus Ammerbuch. Bei der dritten Station präsentierte Hörrmann die Wohnheime der Stadt Kusterdingen, die von der Firma Syndikat aus Reutlingen erstellt wurden. Die vierte und fünfte Station zeigten Gebäude, die von der Firma Schwörer Haus aus Hohenstein fertiggestellt wurden. Zunächst besichtigten die Teilnehmenden zusammengesetzte Raumzellen in Holz des Landkreises Reutlingen. Zum Abschluss stellte Koordinator Hörrmann einen mehrgeschossigen Holzwohnbau vor.

"Wohnraum in Kommunen bereit zu stellen, ist das Gebot der Stunde", unterstrich der Koordinator die Dringlichkeit sich dem Thema zu stellen. "Nicht nur für die Unterbringung von Flüchtlingen, sondern vor allem für die dauerhafte Schaffung von bezahlbaren Wohnungen gilt es, kostengünstige und flexible Lösungen zu finden und umzusetzen. Hierfür bietet sich der moderne Holzbau in besonderem Maße an", gab Hörrmann einen Ausblick. Die Teilnehmenden sowie die Vertreter der ausführenden Holzbaubetriebe und Bauherren zeigten sich wiederum dankbar für die Fahrt. Es ist eine effiziente Form aktuelle Informationen zu bekommen und live zu erleben und einschätzen zu können.

Auch kommunale Entscheider der Stadt Ludwigsburg nahmen bereits im Frühsommer 2016 das kostenfreie Angebot mit Führung zu interessanten Holzbauobjekten als Lösung für adäquaten Wohnraum ankommender Flüchtlinge wahr. Die damalige Rundfahrt führte zu Holzwohnbauten für Flüchtlinge in Korntal-Münchingen, Uhingen und Süßen. Die Teilnehmenden waren sehr begeistert. Und die Fahrt hat bereits zu ersten Ergebnissen geführt. Es wurde die Erstellung von Gebäuden zur Unterbringung von Flüchtlingen in Holzbauweise ausgeschrieben. Mit diesen erfreulichen Rückmeldungen setzt sich proHolzBW gerne weiter für neue Besichtigungstouren ein, damit für noch mehr Menschen Holzbau erlebbar und ein neues Zuhause wird.

proHolzBW lädt auch Sie ein, beispielhafte Holzbauobjekte auf einer Rundfahrt zu erleben. Außerdem bieten wir Ihnen eine Beratungsmappe mit Konzepten und Referenzbauten zu Holzwohnbau für Flüchtlinge. Bei Interesse, aber auch bei Fragen dazu, nehmen Sie gerne direkt Kontakt mit unserem Koordinator Joachim Hörrmann auf: per E-Mail hoerrmann@proholzbw.de oder telefonisch 0172 311 0343.