Sie sind hier:

CyberForum: KARL gibt vielfältige Einblicke zu KI in der Arbeitswelt

Forschung und Innovation für die Zukunftsarbeit. Das war der Slogan zur Online-Veranstaltung am 3. Mai. Über 220 Teilnehmende lockte das Symposium mit hochkarätigen Keynotes, Workshops und Interviewformaten. Damit war es die ideale Plattform für die Präsentation und Vernetzung der regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung.

Symbolbild eines Roboterarms im Einklang mit einem Schmetterling
Quelle: CyberForum e.V.

In Ihrer Videobotschaft betonte die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, dass die Kompetenzzentren für kurze Wege zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Forschung stehen und es darum gehe, Mensch, Arbeit und Technik in Einklang zu bringen.


Der Mensch im Mittelpunkt
Genau das will das Kompetenzzentrum KARL in der Region Karlsruhe erreichen. Vor allem in Bezug auf unsere Arbeitswelt wirft Künstliche Intelligenz (KI) viele Fragen auf. Aber auch unser Lernen wird durch KI beeinflusst. "KI verändert nicht nur Lerninhalte, KI verändert auch die Art und Weise wie wir lernen", so Prof. Dr. Steffen Kinkel von der Hochschule Karlsruhe, welcher die Projektleitung innehat. Sein Pitch auf dem Symposium machte deutlich, mit KARL werden Veränderungen durch und mit KI greifbar gemacht.


Keine Forschung ohne Transfer

Der Transfer der Forschungsergebnisse spielt dabei eine zentrale Rolle. Dafür mitverantwortlich in KARL ist Jakob Ilg, Netzwerkmanager beim CyberForum e.V.: "Transfer ist keine Einbahnstraße. Man muss die Nachfrage in der Region aufnehmen und praxisnahe Lösungen kommunizieren". Besonders wertvoll sei dabei die Zusammenarbeit mit den regionalen Partnern und dem nationalen Digital Hub angewandte KI in Karlsruhe.


Workshop gibt praxisnahe Einblicke
Diesem Anspruch, praxisnahe Forschung zu betreiben, pflichteten auch Prof. Dr. Steffen Kinkel, Magnus Kandler, Dennis Richter und Sebastian Beiner in ihrem Workshop bei. Bereits bei der Einführung von KI gebe es bei Unternehmen zahlreiche unbeantwortete Fragen. Wie eine nutzerorientierte Einführung gelingen kann, demonstrierte Magnus Kandler mit einer Auswahlsystematik für KI- Anwendungsfälle vor 50 Teilnehmenden.

Veranstalter des Netzwerksymposiums war das Projekt CoCo. Dieses unterstützt und erforscht die Vernetzung innerhalb und zwischen den regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung und stellt sozio-technische Infrastrukturen für einen nachhaltigen Wissenstransfer bereit.


Kompetenzzentrum KARL – Künstliche Intelligenz für Arbeiten und Lernen in der Region KARLsruhe
KARL ist eines von aktuell acht regionalen Kompetenzzentren, das die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Lern- und Arbeitswelt untersucht. Ziel von KARL ist es, menschzentrierte, transparente und lernförderliche, KI-unterstützte Arbeits- und Lernsysteme zu konzipieren und in konkreten Praxisanwendungen vorzeigbar zu machen. Die Region Karlsruhe mit dem nationalen Digital Hub angewandte KI und einem der führenden IT-Cluster in Europa bietet dafür großes Entwicklungspotenzial. Konsortialführer ist die Hochschule Karlsruhe. Projektpartner sind neben sieben Forschungs- bzw. Transferpartnern auch zehn regionale Unternehmen. Bis 2025 wird KARL vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit acht Millionen Euro gefördert.


Quelle: CyberForum e.V.