cyberLAGO: Rückblick auf den Hackathon 2018
„Die Idee dazu gab es schon länger”, so cyberLAGO-Geschäftsführer Tobias Fauth. „Dank des bodenseeumgreifenden Teams konnten wir sie nun gemeinsam verwirklichen. Der Austausch zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz war uns dabei sehr wichtig. Ein länderübergreifender Hackathon sollte es werden, der die Menschen auf dem Bodensee zusammenbringt, um Innovationen entstehen zu lassen.”
Ein Hackathon ist eine kollaborative Software- und Hardwareentwicklungsveranstaltung. Alternative Bezeichnungen sind „Hack Day”, „Hackfest” und „codefest”. Ziel eines Hackathons ist es, innerhalb der Dauer dieser Veranstaltung gemeinsam nützliche, kreative oder unterhaltsame Softwareprodukte herzustellen. Die Teilnehmer kommen üblicherweise aus verschiedenen Gebieten und bearbeiten ihre Projekte häufig in funktionsübergreifenden Teams. Hackathons haben oft ein spezifisches Thema oder sind technologiebezogen.
Nachdem sich am Mittag des 4. Mai 2018 alle Teilnehmenden auf dem Schiff MS Voralberg am Hafen Bregenz versammelt hatten, konnte der Hackathon mit dem Ablegen des Schiffes beginnen. Bis zum Anlegen im Hafen Konstanz am Abend wurden bereits viele innovative Ideen und Projekte von den verschiedenen Teams entwickelt. Nach einem Grußwort des Stadtrats Dr. Matthias Schäfer wurden die Projekte den Gästen vorgestellt, die in Konstanz das Boot besuchten. Einige der 200 Teilnehmer entschieden sich daraufhin, die Nacht nicht in der in Konstanz bereitgestellten Unterkunft zu verbringen, sondern auf dem Boot an ihren Projekten weiterzuarbeiten.
Nach einem weiteren Zwischenstopp in Romanhshorn, ebenfalls mit einem Grußwort des Stadtpräsidenten David H. Bon, legte die MS Voralberg am Abend des 5. Mai 2018 wieder in Bregenz an. Projektleiter Thomas Egger von den Digitalen Initiativen und cyberLAGO-Geschäftsführer Tobias Fauth läuteten dort die Abschlusspräsentation ein. In lediglich 30 Sekunden stellten die einzelnen Teams ihre Projektideen vor. Die Bandbreite der Projekte ist beeindruckend: Beispielsweise wurden Apps entwickelt, die Sudokus mithilfe eines Algorithmus oder mit Augmented Reality lösen. Ein weiteres Projekt wurde in Form eines Lebensqualität-Indikators realisiert, der für beliebige Standorte auf einer Landkarte wichtige Faktoren wie nahegelegene Schulen, Supermärkte oder den Lautstärkepegel im ausgesuchten Stadtviertel anzeigt. Ein weiteres Beispiel fur die Vielfalt der Projekte ist die automatische Bildanalyse der Webcam der Autofähre Konstanz-Meersburg, welche den Zeitpunkt mit der geringsten Wartezeit für die Autofahrer anzeigt. Auch das Projekt der an Board anwesenden Kinder zeugte von Erfolg: Die gebauten „Müll-Schiffe” wurden zur Jungfernfahrt ins Wasser des aufgebauten Pools gelassen, wobei sie sich steuern ließen und durch kreatives Design punkteten. Nicht nur Kinder und Betreuer, sondern auch die Gäste und anderen Teilnehmer waren begeistert.
Am Ende sieht man in müde, aber glückliche Gesichter des Organisationsteams und der Teilnehmer. Alle sind sich einig: der Hackathon war ein voller Erfolg. Im nächsten Jahr wird es wieder einen Umma Hüsla Hackathon geben. Wo genau er stattfinden wird, ist noch unklar. Sicher jedoch ist: Der UH19 wird erneut ein Highlight in der Digitalregion Bodensee.
Quelle: Clusterplattform