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DRIVE-E-Studienpreis - Kluge Köpfe für E-Mobilität

Gleich fünf Nachwuchswissenschaftler konnten sich am 13. Juni 2016 über einen DRIVE-E-Studienpreis für ihre eingereichten Arbeiten rund um die Elektromobilität freuen.

Sie erhielten die Auszeichnung im Braunschweiger Altstadt-Rathaus. Staatssekretär Georg Schütte aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zeigte sich beeindruckt von den diesjährigen Einreichungen: "Mit ihren Arbeiten haben die Preisträger bewiesen, welche Innovationskraft in Deutschlands jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern steckt. Ihre Ideen möchten wir mit den DRIVE-E-Studienpreisen würdigen, sie sind genau das, was die Zukunftsbranche Elektromobilität braucht", erklärte er im Vorfeld der Festveranstaltung. Das Bundesforschungsministerium lobt gemeinsam mit der Fraunhofer-Gesellschaft seit 2009 die DRIVE-E-Studienpreise aus.

1. Preis für KIT-Bachelorarbeit zum Spitzencluster-Projekt "e2-Lenk"

In der Kategorie der Projekt- bzw. Bachelorarbeiten erhielt Tino Megner den mit 4.000 Euro dotierten ersten Preis für seine Bachelorarbeit, die er am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) für das Projekt "e2-Lenk" des Spitzenclusters Elektromobilität Süd-West verfasste. Darin untersuchte er, unter welchen Umständen der elektrische Antrieb die Lenkkraftunterstützung mit übernehmen kann, um die Zahl der verbauten Komponenten zu reduzieren und wertvolle Energie einzusparen bzw. für größere Reichweiten des Fahrzeugs nutzen zu können. Die Reichweite der Batterie ist nach wie vor ein Thema, das sowohl für Fachleute als auch Verbraucher von großer Relevanz ist. Titel seiner Bachelorarbeit: "Energetische Bewertung einer Lenkkraftunterstützung mittels radselektiver Antriebe".

"e2-Lenk" - Neues Verbundprojekt im Spitzencluster Elektromobilität Süd-West

Das Verbundprojekt "e2-Lenk - Energieoptimale, intelligente Lenkkraftunterstützung für elektrische Fahrzeuge" wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und ist eines von vier neuen Projekten des Spitzenclusters Elektromobilität Süd-West. Das Projekt "e2-Lenk" mit dem Fokus einer energieoptimalen, intelligenten Lenkraftunterstützung arbeitet daran, die Potenziale elektrischer Antriebe optimal auszuschöpfen. Statt wie im Verbrennungswagen alle Räder mit der gleichen Antriebskraft zu versorgen, sorgen radselektive elektrische Antriebe für mehr Energieeffizienz. Es ist das erste gemeinsame öffentlich geförderte Projekt im Rahmen der Forschungskooperation SHARE am KIT zwischen der Schaeffler Technologies AG & Co. KG und dem KIT und wird am Campus Ost des KIT in einem gemeinsamen Projektbüro des SHARE am KIT und dem Institut für Fahrzeugsystemtechnik (FAST) bearbeitet.

Über das Spitzencluster Elektromobilität Süd-West

Mit rund 100 Akteuren aus Industrie und Wissenschaft ist der Spitzencluster Elektromobilität Süd-West einer der bedeutendsten regionalen Verbünde auf dem Gebiet der Elektromobilität. Der Cluster, der von der Landesagentur e-mobil BW GmbH gemanagt wird, verfolgt das Ziel, die Industrialisierung der Elektromobilität in Deutschland voranzubringen und Baden-Württemberg zu einem wesentlichen Anbieter elektromobiler Lösungen zu machen. In den vier Innovationsfeldern Fahrzeug, Energie, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie Produktion werden renommierte große, mittlere und kleine Unternehmen, insbesondere der Region Karlsruhe - Mannheim - Stuttgart - Ulm, untereinander und mit Forschungsinstituten vor Ort vernetzt. Darüber hinaus sorgen spezialisierte Arbeitsgruppen für eine übergreifende Themenbearbeitung, wie beispielsweise die AG intelligent move, die den Schwerpunkt "Digitalisierung und automatisiertes Fahren" hat.

Über das DRIVE-E-Programm

DRIVE‐E wurde 2009 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und von der Fraunhofer‐Gesellschaft gemeinsam initiiert. Mit dem DRIVE-E-Studienpreis zeichnen BMBF und Fraunhofer-Gesellschaft hervorragende, innovative studentische Arbeiten zur Elektromobilität aus. Bewerben können sich Absolventinnen und Absolventen sowie Studierende von deutschen Fachhochschulen, Universitäten und anderen Hochschulen mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten. Die jährlich stattfindende DRIVE-E-Akademie bietet Studierenden aller deutschen Hochschulen darüber hinaus die Möglichkeit, einen exklusiven Einblick in die Theorie und Praxis der Elektromobilität zu gewinnen. Die Technische Universität Braunschweig mit dem Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) ist DRIVE-E-Hochschulpartner 2016.