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e-mobil BW: Digitale Fitness in der Mobilitätswirtschaft

Die Landesagentur e-mobil BW stellte am 16. März im Rahmen der "e-mobil BW connects" die neue Studie „Digitalisierung in der Mobilitätswirtschaft“ vor. Um im globalen Wettbewerb zu bestehen, müssen sich Unternehmen mit der Nutzung von Daten und Plattformen auseinandersetzen und ein Mindset für datenbasierte Ökosysteme entwickeln.

Foto der Präsentation
Quelle: e-mobil BW | KD Busch

Gemeinsam mit dem Center of Automotive Management (CAM) hat die Landesagentur e-mobil BW am 16. März im Rahmen der Veranstaltungsreihe "e-mobil BW connects" die neue Studie "Digitalisierung in der Mobilitätswirtschaft - Erfolgsfaktoren der Daten- und Plattformökonomie" vorgestellt. Studienautor Prof. Dr. Stefan Bratzel (CAM) präsentierte die wichtigsten Kernergebnisse und diskutierte im Anschluss mit Cathrin Lind (EnBW mobility+ AG & Co.KG), Damir Dulovic (Swarm Logistics) und Franz Loogen (e-mobil BW) über die aktuellen Herausforderungen für Baden-Württemberg.

Die Studie kann ab sofort auf der e-mobil BW Website unter Publikationen kostenfrei heruntergeladen werden.

Erfolgsfaktor Daten- und Plattformökonomie

Anlässlich der Studienvorstellung hält Prof. Dr. Stefan Bratzel fest: "Der digitale Reifegrad deutscher Unternehmen in der Automobil- und Mobilitätsbranche variiert stark. Die Zulieferindustrie, das Kfz-Gewerbe, Mobilitätsdienstleister und Verkehrsbetriebe sind in unterschiedlicher Ausprägung von der Digitalisierung betroffen. Doch ist es zwingend notwendig, sich jetzt mit der Nutzung von Daten und Plattformen auseinanderzusetzen, um im globalen Wettbewerb zu bestehen."

Die Analyse der Studie "Digitalisierung in der Mobilitätswirtschaft" zeigt: Daten- und Plattformökonomien bieten für alle Stakeholder erhebliches Potenzial, da digitale Ökosysteme eine effizientere Nutzung von Ressourcen und die Optimierung von Prozessen ermöglichen. Zudem erlauben sie es, auf ihrer Basis neue Services und Dienstleistungen zu entwickeln. In anderen Wirtschaftsbereichen zeigt sich auch, dass erfolgreiche Plattformen eine zunehmende Monopolstellung gewinnen und damit etablierte Strukturen verändern. Für die Unternehmen der Automobil- und Mobilitätswirtschaft gilt es nun, diese Entwicklung für sich zu nutzen.


Mindset für datenbasierte Ökosysteme

Neben den Erfolgsfaktoren benennt das Center of Automotive Management in der Studie unternehmensinterne und -externe Handlungsempfehlungen, um die digitale Transformation der Mobilitätswirtschaft aktiv zu gestalten und relevante Erfolgsfaktoren zu beachten. Beispielweise zur Neujustierung des Kooperationsumfelds, zur Digitalisierung der (Verkehrs-)Infrastruktur oder auch zum Wandel von Kultur und Organisation im Unternehmen. Denn das kulturelle Mindset in Unternehmensführung und Belegschaft kann den Aufbau datenbasierter Ökosysteme in Unternehmen genauso behindern, wie veraltete und häufig ineffiziente Organisationsstrukturen.


Analyse und Unterstützung vom Land

Wie ausgeprägt aktuell die digitale Fitness bei Automobilherstellern, Automobilzulieferern, dem Kfz-Gewerbe, dem öffentlichen Personennahverkehr und Mobilitätsdienstleistern ist und welche Herausforderungen es für diese Stakeholder gibt, analysiert die Studie eingehend. "Um erfolgreich in der Daten- und Plattformökonomie Fuß zu fassen und um digitale Prozesse, Lösungen und Produkte einzuführen, sollten die Unternehmen auch in Netzwerken kooperieren und neue Wertschöpfungsketten aufbauen", sagt Franz Loogen, e-mobil BW Geschäftsführer. "Die Landesagentur e-mobil BW bietet dafür zahlreiche Anlaufstellen. Etwa das Cluster Elektromobilität Süd-West oder die Landeslotsenstelle Transformationswissen BW, die beide Mitherausgeber der Studie sind, oder das Netzwerk Intelligent Move."


Quelle: e-mobil BW