food.net:z: Energie und Ernährung zusammen denken - Food.Focus.Future meets Bioökonomie Rhein-Neckar
In der Folge wurden in vier Workshops verschiedene Themen aus dem Bereich behandelt. Die Teilnehmenden erfuhren etwa, wie Bioökonomie Lieferketten nachhaltiger machen kann und bekamen Beispiele für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Ein anderer Workshop behandelte den Beitrag digitaler Lösungen auf dem Weg zu mehr Bioökonomie, wenn etwa künstliche Intelligenz auf Satellitendaten den Kontrollaufwand in der Landwirtschaft reduziert.
Im Anschluss präsentierten die food.net:z-Mitglieder Spoontainable, Frenvi und Naturin Viscofan ihre gelebten Beispiele für Bioökonomie: Frenvi und Spoontainable stellen essbares Besteck her und verwenden dafür vor allem Reststoffe aus der Lebensmittelindustrie. So wird eine Kreislaufwirtschaft mit mehreren Akteuren möglich und Einwegplastik reduziert. Naturin Viscofan stellte Projekte aus der aktuellen Forschung ebenso vor wie bereits umgesetzte Ansätze, mit denen Produktionsabfälle vermieden oder einer weiteren Nutzung zugeführt werden.
Zum Abschluss und auch zwischen den einzelnen Programmpunkten konnten die Teilnehmenden sich bei der Begleitausstellung, die auf dem Außengelände aufgebaut worden war, noch näher mit einzelnen Aspekten des Themas auseinandersetzen und miteinander in Kontakt kommen. Hier waren so unterschiedliche Akteure wie die BASF-Tochter Trinamix, das Start-up SensING, die IHK Rhein-Neckar, das Umweltcluster Bayern und die "Design Factory" inno.space der Hochschule Mannheim vertreten. Neben den Organisatoren food.net:z und MRN präsentierte sich außerdem auch der Rhein-Neckar-Kreis mit dem Landwirtschaftsamt, dem Forum Ernährung und dem Forstamt. "An der Bioökonomie führt über kurz oder lang kein Weg vorbei", sagte der food.net:z-Vorsitzende Dr. Helmut Gerlach zusammenfassend. "Wenn wir Energie und Ernährung zusammen denken, können wir kreative Lösungen für künftige Probleme finden. Einige davon konnten wir auf der Food.Focus.Future meets Bioökonomie Rhein-Neckar schon heute kennenlernen." Keynote-Speaker Prof. Kindervater ergänzte "Vor zehn Jahren konnte noch niemand etwas mit dem Begriff der Bioökonomie anfangen, was sich mit dem Blick auf die heutige Veranstaltung erfreulicherweise geändert hat." Auch Organisatorin Julia Sliwinski ist zufrieden: "Heute ist das oft recht abstrakte Thema Bioökonomie durch die Vorträge und guten Beispiele sehr viel greifbarer geworden. Außerdem haben wir das Netzwerk innerhalb der Branche gestärkt - und auch das von food.net:z: Die Zusammenarbeit mit der MRN lief hervorragend, wir werden sicher auch künftig im Austausch bleiben.
Quelle: food.net:z