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Horb am Neckar wird Kunststoff-Drehscheibe im süddeutschen Raum

Im Horber Innovationspark entsteht in den nächsten Monaten das Plastics InnoCentre, ein vom Land Baden-Württemberg und der EU gefördertes Veranstaltungs- und Dienstleistungszentrum mit einem Showroom für Kunststoff-Anwendungen als Anlaufstelle für die süddeutsche Kunststoffbranche.

Nach der Bewerbungs- und Bewilligungsphase ist das Projekt im Januar 2016 gestartet. In Räumen der ehemaligen Hohenberg-Kaserne entstehen auf 250 Quadratmetern 3 Showrooms und ein Vortragsraum für bis zu 80 Personen. Ausgestattet mit moderner Technik kann er für unterschiedliche Veranstaltungsformate genutzt werden. Kern des Projekts sind die einzigartigen Showrooms zur Ausstellung innovativer Produkte und Verfahren entlang der Wertschöpfungskette - vom erdöl- oder biobasierten Ausgangsmaterial über die verschiedenen Ver- und Bearbeitungsstufen bis hin zum fertigen Kunststoffprodukt. Auch das Thema Recycling von Kunststoffen soll hier Berücksichtigung finden, denn die Auswirkungen auf die Netzwerkpartner werden in Zukunft hier immer mehr in den Fokus der Branche rücken.

Für die Umsetzung des Projekts haben die engagierten Mitarbeiter in den letzten Monaten konzeptionelle Vorarbeit geleistet. Projektleiter Udo Eckloff stellte das finale Projekt-Konzept jetzt vor: Das INNONET Kunststoff® soll als die renommierte Plattform der südwestdeutschen Kunststoffbranche zu einer innovativen und schlagkräftigen Dienstleistungseinheit ausgebaut werden. "Die intensive Vernetzung der Branche durch verschiedene Veranstaltungsformate war bislang das Erfolgsrezept des INNONET Kunststoff®. Mit dem Plastics InnoCentre steigt das Netzwerk nun aktiver in die Bereiche Forschung und Entwicklung sowie Technologietransfer ein", erläutert Eckloff die Weiterentwicklung des Netzwerks. "Unser Ziel ist es, der Branche aufzuzeigen, welches innovative Potential die im INNONET Kunststoff® zusammengeschlossenen Unternehmen besitzen und wie dieses von Unternehmen und Einrichtungen außerhalb des Netzwerks genutzt werden kann. Das Plastics InnoCentre soll explizit den Anschluss zu F&E-Einrichtungen schaffen und so Kooperationsprojekte initiieren", so Eckloff.

"Das INNONET Kunststoff® bündelt bereits eine Vielzahl von Unternehmen mit gemeinsamen Problemstellungen. Das Plastics InnoCentre versteht sich hier als Anlaufstelle und firmenübergreifende Drehscheibe von Lösungsansätzen und Innovationen", ergänzt Axel Blochwitz, Geschäftsführer des Technologiezentrums Horb die Projektzielsetzung.

Der Horber Oberbürgermeister Peter Rosenberger vertritt den Hauptgesellschafter des Technologiezentrums. Er ist begeistert von den Entwicklungen auf dem ehemaligen Kasernengelände und sieht das Plastics InnoCentre als Chance für die Neckarstadt, sich als Kunststoff-Hauptstadt im Südwesten Deutschlands zu positionieren: "Mit dem INNONET Kunststoff® ist in Horb am Neckar und in der Region Nordschwarzwald unter der Trägerschaft des Technologiezentrums ein beispielhaftes Netzwerk entstanden. Inzwischen strahlt das Netzwerk in den süddeutschen Raum und teilweise über die Regions- und Ländergrenzen hinaus. Dass wir nun eine physische Heimat für Innovationen im Netzwerk hier in Horb schaffen, ist der nächste konsequente Schritt, um die Stadt Horb am Neckar als Kunststoff-Hochburg im süddeutschen Raum weiter auszubauen."

Unternehmensnetzwerk INNONET Kunststoff®

Das INNONET Kunststoff® ist mit mehr als 80 Mitgliedern das größte, unternehmensgetriebene Kunststoffnetzwerk in Süddeutschland und verbindet die Kunststoffbranche mit dem benachbarten Ausland. Die Initiative des Technologiezentrums Horb als Träger und der Wirtschaftsförderung Zukunftsregion Nordschwarzwald GmbH (WFG) veranstaltet jährlich mehrere Netzwerktreffen und Fachveranstaltungen. Das INNONET wurde einst auf Initiative regionaler Unternehmen gegründet.

 

Quelle: INNONET Kunststoff®