Sie sind hier:

Industrielle 3D-Messtechnik in der Kunststoffverarbeitung

Zu einem innovativen Kooperationsevent luden das INNONET Kunststoff und die GOM GmbH in das Plastics InnoCentre im Horber Innovationspark ein. Der "Regional-Workshop Kunststoff“ zeigte, wie präzise 3D-Messtechnik in Produktionsunternehmen eingesetzt werden kann, um Qualität zu sichern und Herstellungsprozesse zu optimieren.

Quelle: INNONET Kunststoff

Steuerkreismitglied des INNONET Kunststoff Stephan Klumpp von der PROPLAS GmbH begrüßte die über 70 Anwesenden und betonte die hervorragende Netzwerktätigkeit im INNONET. In seinem Keynote-Vortrag ging er auf seine persönlichen Erfahrungen der Bauteilbeurteilung ein: "Wir konnten uns in den letzten 8 Jahren Expertise in der Messtechnik erarbeiten. In der Computertomographie braucht es Spezialisten, Menschen, die es verstehen, Kunststoff zu beherrschen. Die PROPLAS GmbH und die GOM GmbH ergänzen ihr CT-Know-how durch aktives Feedback, um eigene Dienstleistungen und Produkte zu verbessern und damit die Werkstoffe und Konstruktionen unserer Kunden nach vorne zu bringen."

Marco Ostermann, Vertriebsleiter der GOM Süd forderte die Teilnehmer des Branchentreffs und Wissensaustauschs nach seiner Begrüßung auf: "Nutzen Sie den Tag, nutzen Sie das Netzwerk! Wir laden Sie ein, sich auszutauschen und miteinander zu sprechen."

Die zentralen Fragen zu den Themen

  • Einführung in die optische Messtechnik
  • Optische Messtechnik im Werkzeugbau
  • Workflow für Form- und Lageinspektion

  • Digitaler Zusammenbau

wurden in Vorträgen und Live-Demonstrationen erklärt. Anhand konkreter Beispiele aus der Kunststoffindustrie zeigten die Experten, wie die Qualität eines Werkstückes während des Fertigungsprozesses mithilfe optischer 3D-Scanner bewertet werden kann. Die 3D-Messtechnik mit dazugehöriger GOM Software ermöglicht es, Produktionsfehler prädiktiv zu vermeiden oder ein virtuelles Funktionsbauteil, z. B. von einem Scheinwerfergehäuse, zu erstellen. Dieses Modell wird anhand realer Funktionsdaten von Lichtquelle und Material simuliert. Das neue Feature "Virtual Clamping" sagt die Verformung eines Kunststoff-Bauteiles mithilfe eines FEM-Modelles vorher und ersetzt so das bisherige Spannen in Spannvorrichtungen vollständig. Das Analysieren von Dehnungen und Verformungen von Materialien gelingt mit dem ARAMIS Messsystem, das für zusätzliche Temperaturinformationen mit Thermografie-Technik ergänzt werden kann.

Das Format "Wissensforum Kunststoff" wurde von der Firma GOM 2019 ins Leben gerufen und mit diesem Kooperationsevent weitergeführt. Die Initiatoren vom INNONET Kunststoff und alle Beteiligten der Unternehmen GOM und PROPLAS waren hoch zufrieden mit den gut aufbereiteten Präsentationen und insbesondere mit den exzellenten Fachkenntnissen der anwesenden Experten.

 

Hintergrund GOM GmbH
GOM ist spezialisiert auf industrielle 3D-Koordinatenmesstechnik, 3D-Computertomografie und 3D-Testing. Von der Produktentwicklung über die Produktion bis zum weltweiten Vertrieb bietet GOM Maschinen und Anlagen zur manuellen und automatisierten 3D-Digitalisierung, Auswertesoftware, Training und professionellen Support aus einer Hand. In Branchen wie Automobil, Luft- und Raumfahrt, Energie und Konsumgüter sind international über 17.000 Systeminstallationen von GOM im Einsatz. An über 60 Standorten und mit mehr als 1.000 Messtechnik-Spezialisten garantiert GOM eine fundierte Beratung und erstklassigen Service.

Quelle:  INNONET Kunststoff