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Innovationswerkstatt im ThyssenKrupp Testturm

Unternehmer tauschten sich zum Thema „digitales Zeitalter – Geschäftsmodelle im Wandel“ aus.

Am Donnerstag, den 19.10.2018, trafen sich mehr als 90 Entscheidungsträger der Industrie und Wirtschaft auf Deutschlands höchster Veranstaltungslocation, im Thyssenkrupp Testturm in Rottweil, und diskutierten mit Führungskräften aus der Maschinenbaubranche, dem IT-Umfeld und Wissenschaftlern über den Wandel der Geschäftsmodelle im digitalen Zeitalter.

Schon das vierte Jahr in Folge trafen sich Unternehmenslenker und tauschten bei „Entscheider treffen sich – The Future of making thinks“ ihr Wissen aus. Gleich zu Beginn der Veranstaltung war der Fokus klar zu erkennen: „Die Veränderungen im digitalen Zeitalter, die sich verändernden Geschäftsmodelle betreffen jeden. Um weiterhin erfolgreich am Markt agieren zu können, müssen wir uns alle damit auseinandersetzen.“ so Ralf Kailer, Geschäftsführer der NTI Kailer GmbH. Gemeinsam mit der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, dem Technologieverbund TechnologyMountains e.V., der Limberger Fuchs Koch & Partner mbB veranstaltet die NTI Kailer GmbH unterstützt von dem Softwarehersteller Autodesk zum vierten Mal das Treffen namhafter Unternehmer und Führungskräfte aus der Region.

Nicht nur der Thyssenkrupp Testturm bot den Teilnehmern einen neuen, weitreichenden Ausblick. Auch die Themen des diesjährigen Events gaben den Teilnehmern die Möglichkeit, Themen der Digitalisierung aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Die Veranstaltungsreihe „Entscheider treffen sich“ soll Unternehmen, Führungskräfte und Entscheidungsträger darin unterstützen, den Wandel zu bewältigen und das Potential, das die Digitalisierung bietet für sich zu nutzen. „Mit der Kombination aus inspirierenden Vorträgen und den begleitenden Thementischen möchten wir unseren Gästen neue Impulse mit auf den Weg geben. Ziel ist es Wege und Ansatzmöglichkeiten aufzuzeigen und Ideen anhand bereits umgesetzter Beispiele von namhaften Unternehmen der Region weiterzugeben.“ so Ralf Kailer.

Dr. Stefan Kusterer, Geschäftsführer der connyun GmbH & Körber Digital eröffnete die Vortragsreihe und zeigte auf, was Industrie 4.0 aus praktischer Sicht bedeuten kann. Die Unternehmen werden von einer enormen Vielzahl an Industrie 4.0 Inhalten und Themen überflutet und es ist oft schwierig hier die für sich richtigen und relevanten Thematiken für die eigene Umsetzung zu erkennen. „Existierende Geschäftsmodelle geraten immer mehr unter Druck, müssen überdacht und digitalisiert werden. Entscheidender Punkt für Erfolg ist hierbei auch auf die richtige IoT-Anwendung zu setzen.“ so Dr. Stefan Kusterer.

Über die Rolle des Internet of Things (IoT), dem aktuellen Stand der Umsetzung und die Trends, die uns künftig erwarten werden, sprach Steffen Krause, Executive IT Architect Internet of Things und Cloud der IMB Deutschland GmbH in seinem Vortrag. „Das Internet der Dinge treibt Innovationen voran, immer mehr Dinge werden physikalisch und digital miteinander verbunden und „intelligent“ gemacht. 2025 werden mehr als 27 Milliarden Dinge miteinander vernetzt sein, so die Einschätzung von Krause.

Prof. Dr. Rebecca Bulander, Stellv. Direktorin des Instituts für Angewandte Forschung (IAF) in Pforzheim zeigte in Ihrem Vortrag auf, welche Bedeutung es für Unternehmen hat, eine eigene Digitalisierungsstrategie zu entwickeln. „Neue Geschäftsmodelle generieren neben Produkt- und Prozessinnovationen zusätzliches Innovationspotenzial. Heute liegt der Fokus nicht mehr auf den Produkten, sondern vielmehr auf dem Geschäftsmodell und wie dieses verkauft wird.“ so Bulander.

Im zweiten Teil der Veranstaltung tauschten die Teilnehmer an sechs Thementischen ihre gesammelten Erfahrungen aus, diskutierten und hinterfragten Thesen und nutzten die Gelegenheit ihre konkreten Fragestellungen und Anforderungen direkt mit den Experten aus Industrie zu besprechen.

In der abschließenden Podiumsdiskussion resümierte Ralf Kailer und Anne-Christine Rehm, Technologietransfermanager der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, zusammen mit allen Thementischmoderatoren noch einmal die wichtigsten Erkenntnisse und Thesen aus den Diskussionsrunden und gaben die wichtigsten Kernthesen an alle Teilnehmer weiter.

Gekürzte Fassung.
Quelle: TechnologyMountains