Sie sind hier:

Internationalisierungsstudie Automotive

Das Land Baden-Württemberg hat es der Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH im Verbund mit dem WVIB und dem CVC Südwest ermöglicht, eine Internationalisierungsstudie im Bereich Automotive zu erstellen. Diese Studie wurde von Prognos, einem renommierten Regionalforschungsunternehmen erstellt und könnte wertvolle Hinweise für Ihre eigenen strategischen Überlegungen liefern.

 

Die wvib Schwarzwald AG, die Commercial Vehicle Cluster Nutzfahrzeuge GmbH und die Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH haben im Rahmen einer Internationalisierungsstudie im Bereich Automotive durch die Prognos AG erarbeiten lassen, wie regulatorische Eingriffe, Zulassungsverbote oder Marktzugangshemmnisse die Marktsituationen in den zehn wichtigsten Automotive-Märkten weltweit beeinflussen.

Kurzzusammenfassung der Ergebnisse: Die deutsche Automobil-Industrie steht vor der Herausforderung, sich einem im Wandel begriffenen internationalen Marktumfeld anzupassen. Innerhalb dieses Wandels lassen sich drei Haupttrends identifizieren:

Der Wechsel des Antriebsstranges vom (erd)ölbasierten Verbrennungsmotor hin zu alternativen, v.a. elektrischen Antrieben, wird zu gravierenden Verlagerungen der Wertschöpfungsketten führen. Diese können eine Verschiebung der Erlöse einleiten - nicht nur zwischen Branchen, sondern auch zwischen globalen Wirtschaftsräumen.

Die Automatisierung und Vernetzung der Fahrzeuge schreiten voran. Dadurch verliert das eigentliche Kernprodukt "Automobil" innerhalb der Wertschöpfung an Bedeutung. Digitalisierte Fahrzeugsysteme und Dienstleistungen werden wichtiger. Da diese Produkte oftmals nicht von der Fahrzeugindustrie selbst entwickelt werden, gehen der Branche Teile der Wertschöpfung an neue Wettbewerber verloren.

Die Digitalisierung der Gesellschaft verändert die Nachfrage nach Mobilität. Das Auto im Privatbesitz könnte durch neue, innovative Mobilitätsdienstleistungen an Bedeutung verlieren, wenn nicht mehr Fahrzeuge, sondern eher die Beförderung im Zentrum der Mobilitätsnachfrage steht. Alle diese Trends sind potentiell in der Lage, den heimischen OEM Teile der Wertschöpfung zu entziehen. Dies betrifft nicht nur sie selbst, sondern in hohem Maße auch die hoch spezialisierten Zulieferer, bei denen es sich oftmals um kleine und mittlere Betriebe mit eingeschränktem Produkt-Portfolio handelt. Vor diesem Hintergrund ist es von zentraler Bedeutung, die Effekte dieser Trends auf die globalen Märkte frühzeitig zu erkennen und angebotsseitig darauf zu reagieren.

Sollten Sie Interesse an der Studie haben, steht Ihnen Herr Martin Schunkert (schunkert@wfgheilbronn.de / +49 7131 7669705) gerne zur Verfügung.

Quelle: www.wfgheilbronn.de