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Kontaktbörse für die Bioökonomie - Technologiezentrum Horb mit AlpLinkBioEco auf der Neckarwoche 2018

AlpLinkBioEco klingt sperrig, steht jedoch für ein Projekt der Europäischen Union mit großem Potential. Vierzehn Partner aus Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, der Schweiz und Slowenien verfolgen mit AlpLinkBioEco das gemeinsame Ziel, die biobasierte Wirtschaft im Herzen Europas zu stärken. Das TZH - Technologiezentrum Horb, neben der Landesagentur BioPRO Baden-Württemberg der zweite deutsche Partner, stellte das Projekt auf der Horber Neckarwoche einer breiten Öffentlichkeit vor und nutzte die Ausstellung als Kontaktforum.

Geschäftsführer TZH Axel Blochwitz (2.vl) mit Landtagsabgeordneten Tim Kern (1.vr), OB Stadt Horb Peter Rosenberger (1.vl) und Projektleiter AlpLinkBioEco Udo Eckloff am Messestand; Quelle: INNONET Kunststoff
Geschäftsführer TZH Axel Blochwitz (2.vl) mit Landtagsabgeordneten Tim Kern (1.vr), OB Stadt Horb Peter Rosenberger (1.vl) und Projektleiter AlpLinkBioEco Udo Eckloff am Messestand; Quelle: INNONET Kunststoff

Die Bioökonomie ist simpel: "Alles was am Neckarufer satt grünt, kann irgendwann einmal fossileRohstoffe ersetzen". Diese prägnante Beschreibung wählte Ralf Kindervater von der LandesagenturBioPRO beim INNONET® Innovationstag 2015. Die Entwicklung der Bioökonomie als nachhaltige Wirtschaftsstrategie,also der Ersatz fossiler Rohstoffe durch regenerative Pendants sowie eine effektiveKreislaufwirtschaft, stehen inzwischen ganz oben auf der Agenda der Europäischen Union. AlpLink-BioEco soll als neues Projekt des TZH dieses Ziel unterstützen und dem Nordschwarzwald mit seinenHightech-Unternehmen eine Vorreiterrolle in Sachen biobasierte Wirtschaft und nachhaltiger Wertschöpfungzuweisen.

"Die Bioökonomie ist der wirtschaftliche Königsweg und Baden-Württemberg glänzt bereits mit einerVielzahl guter und nachhaltiger Ideen und Initiativen", weiß Udo Eckloff, AlpLinkBioEco-Projektleiter.Er kennt jedoch auch die Problemzonen. Die Bioökonomielandschaft im deutschen Südwesten gleichtaktuell noch einem Flickenteppich. Sollte der Umbau der Wirtschaft abseits vom Tropf fossiler Rohstoffträgerdeutlich an Fahrt gewinnen, wäre als Basis die intensive Vernetzung der Unternehmen, Branchen und Industriezweige zwingend notwendig.

Fakt ist, die Bioökonomie funktioniert anders als traditionelle Wirtschaftsmodelle. Bei neuen Konzeptenzur Nutzung natürlicher Ressourcen rücken verstärkt komplette Wertschöpfungsketten in denFokus. Grenz- und branchenübergreifende Initiativen zur Entwicklung neuer Technologien und Modellewäre kein Trend, sondern schlichte Notwendigkeit, erklärte Eckloff und skizzierte damit dieRoadmap für das internationale Projektteam. Bis zum Ende der ersten Projektphase im Jahr 2021steht bei AlpLinkBioEco die Kartierung richtungsweisender Projekte in ausgewählten Wirtschaftszweigenauf der Agenda. Konkret geht es dabei um die Bereiche Land- und Forstwirtschaft, Verpackungvon Lebensmittel- und Pharmazieprodukten sowie chemische Industrie. Hier kam die Neckarwocheins Spiel: "Wir suchten intensiv nach Kontakten zu Unternehmen, Institutionen und zur Kommunalpolitik",beschreibt Axel Blochwitz, Geschäftsführer des Technologiezentrum Horb, den Auftragwährend der dreitägigen Verbrauchermesse am Horber Neckarufer. Ein Ziel war es, AlpLinkBioEco alsregionale Initiative bekannt zu machen und Projektpartner für ein Netzwerk Bioökonomie in der RegionNordschwarzwald zu gewinnen.

Quelle: INNONET Kunststoff / Technologiezentrum Horb GmbH & CO KG