Land: Länderübergreifendes Projekt zur automatisierten und vernetzten Mobilität
Zwei Jahre für neue Erkenntnisse im Bereich des autonomen Fahrens
Das automatisierte und vernetzte Fahren ist neben der Elektrifizierung und der digitalen Verknüpfung der unterschiedlichen Verkehrsmittel miteinander eine der bedeutenden aktuellen Technologieentwicklungen in der Mobilität. Die in Deutschland von Bund und Ländern eingerichteten oder geförderten Testfelder sind essenziell, um Fahrzeuge, Funktionen und die vernetzte Infrastruktur sicher zu testen, weiterzuentwickeln und Erkenntnisse über verkehrliche Wirkungen zu erhalten.
Für die Durchführung des Projekts konnte das Institut für Verkehrssystemtechnik beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Braunschweig gewonnen werden. Das Vorhaben ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Es befasst sich im Schwerpunkt mit den Themen Standardisierung, Schutz und Sicherheit der Daten sowie ob und wenn ja welche Infrastruktur für Anwendungen des automatisierten und vernetzten Fahrens im realen Betrieb benötigt wird.
Gemeinsames Herangehen für größtmöglichen Erfolg
Mit dem Koordinierungsprojekt soll eine einheitliche Wissensbasis geschaffen werden, um insbesondere die technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen auf dem Weg zum autonomen Fahren zielgerichtet anzugehen. Es kann auf gebündelte Erkenntnisse zurückgegriffen und Entwicklungen gezielt und koordiniert mit anderen Akteuren vorangetrieben werden.
Mit dem Vorhaben wird ein schnellstmöglicher Wissenstransfer in die tatsächliche Anwendung unterstützt. Es gilt die Forschungserkenntnisse buchstäblich "auf die Straße" zu bringen. Damit wird ein Beitrag zur Sicherung einer individuellen, intelligenten, umweltfreundlichen und integrierten Mobilität geleistet.
Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: "Wir bringen in die Projektgruppe der vier Länder gerne unsere umfangreichen Erfahrungen ein. Diese haben wir auf dem bereits 2016 bis 2018 aufgebauten 'Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg' mit rund 250 Kilometer Strecke aller Straßentypen gesammelt. Autonomes Fahren kann den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sowie Liefer- und Transportbereich effektiver und klimafreundlicher gestalten." Das Testfeld ist gegen Nutzungsentgelt öffentlich zugänglich. Das Projekt ist aus dem Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg entstanden.
Weitere Informationen finden Sie auch unter Länderübergreifendes Projekt zur automatisierten und vernetzten Mobilität: Baden-Württemberg.de (baden-wuerttemberg.de)
Quelle: Staatsministerium