„Für mich endet eine intensive und spannende Zeit“, resümiert Yvonne Glienke. Eine Zeit, in der sich sehr viel verändert hat. Verzeichnete der Technologieverbund im Jahr 2010 rund 30 Mitglieder, sind es heute an die 500. Anders formuliert: ein Wachstum von mehr als 1.500 Prozent. Die Zahlen sprechen für sich und ebenso für den Weitblick, mit dem Yvonne Glienke die strategische Ausrichtung des Vereins geprägt hat. So trug ihre Arbeit entscheidend dazu bei, dass TechnologyMountains e.V. mehrfach mit dem Gold Label der European Cluster Excellence Initiative sowie der Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde. „Ein Beleg für die hohe Professionalität und Effizienz der Organisation“, so Yvonne Glienke. Auf diesem soliden Fundament übergibt sie nun ihr Amt. Den Platz in der TechnologyMountains-Geschäftsführung nimmt künftig Daniela Jardot ein: „Sie leitet die Geschäftsstelle, kennt die Mitglieder also aus dem Effeff und wird den Verein mit viel Engagement weiter voranbringen“, ist Yvonne Glienke überzeugt.

Yvonne Glienkes Fokus richtet sich nun ganz auf die Medizintechnik. Parallel zur Entwicklung des Vereins ist die MedicalMountains GmbH ebenfalls deutlich gewachsen, auch an ihren Aufgaben für die Industrie. „Die Herausforderungen der Branche sind nach wie vor sehr groß und verlangen unsere volle Aufmerksamkeit“, erinnert Yvonne Glienke, die gemeinsam mit Julia Steckeler die Führungsspitze der MedicalMountains GmbH bildet. Als ihre Schwerpunkte sieht sie den weiteren Ausbau des Netzwerks und der Innovationsförderung. Beide Aspekte gehen Hand in Hand, ist Yvonne Glienke überzeugt. Vor allem, wenn neue Technologien ins Spiel kommen. „Um die Potenziale nutzen zu können, braucht die Industrie Partner aus der Forschung. Im Gegenzug brauchen Forschungseinrichtungen Industriepartner, um Ideen in konkrete Lösungen überführen zu können.“ Dieser Ansatz manifestiert sich aktuell zum Beispiel in dem Projekt CASE4Med. Es widmet sich Simulation und Data Analytics in der Medizintechnik. „Hier existieren spannende Ansätze, Unternehmen unabhängig von ihrer Größe zu unterstützen.“ Beispielsweise könnten durch Entwicklungs- oder Reinigungssimulation perspektivisch Ressourcen eingespart und die Zeit zur Zulassung verkürzt werden. „Unser Anliegen ist, die Zukunft der Medizintechnik gemeinsam aktiv zu gestalten“, sagt Yvonne Glienke, „und dem werde ich mich mit aller Energie widmen.“

Quelle: MedicalMountains GmbH