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MedicalMountains:„Künstliche Intelligenz ist einer der mächtigsten Trigger für Innovationen“-KIM-Labs gehört zu ausgewählten Förderprojekten in Baden-Württemberg / Partner haben bereits einige Vorhaben im Blick

Knapp 200.000 Euro fließen in den weiteren Auf- und Ausbau von KIM-Labs in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg: Das Konsortium nahm vor kurzem den Förderbescheid von der baden-württembergischen Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut entgegen. Während der Projektphase sind unter anderem Informationsreihen und Conventions geplant, um das Thema „Künstliche Intelligenz“ aus Forscher- und Anwendersicht zu reflektieren

Das Gemeinschaftsprojekt mit Konsortialführer MedicalMountains GmbH und den Partnern TechnologyMountains e.V., Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.V. und Hochschule Furtwangen erweitert bereits seit April 2020 das Digitalisierungsangebot in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. KIM-Labs ermöglicht, potenzielle Anwendungen in verschiedenen, branchengemischten Einrichtungen und beispielhaften Unternehmen zu entdecken, in einer Testumgebung weiter zu entwickeln, zu verstetigen und auf die individuellen Voraussetzungen herunterzubrechen. Der Fokus liege auf einem breiten Angebotsspektrum, um für die Unternehmen einen niederschwelligen Einstieg in das Thema KI zu schaffen, sagt MedicalMountains-Projektleiterin Britta Norwat: „Mit dem Konsortium bedienen wir nahezu alle Branchen und Anwendungsfelder der Region.“ Als Querschnittstechnologie sei der Einsatz künstlicher Intelligenz „einer der mächtigsten Trigger für Innovationen“. KIM-Labs eröffne die Chance, das gesamte Potenzial kennenzulernen.

KI lebt von der digitalen Vernetzung – die Nutzbarmachung auch von Dialog und Diskussion. Möglich wird dies unter anderem bei zwei „KI-Conventions“ 2023 und 2024. „Das Format bringt Experten aus Industrie und Forschung zusammen, Anwender und Interessierte“, blickt Britta Norwat voraus. „Der persönliche Austausch von Gedanken und Ideen zu geplanten und realisierten Vorhaben, zu Erfahrungswerten und künftigen Entwicklungen ist ein wertvoller Baustein von KIM-Labs.“ Die Kompetenzen der Projektpartner fließen ein, weitere kommen hinzu: Bei den KI-Conventions sind das Digitale ZukunftsZentrum Allgäu-Oberschwaben und cyberLAGO e.V. mit an Bord. „Mit dieser Zusammenarbeit erweitern wir den Horizont. Nicht nur inhaltlich, sondern auch ganz real über unsere regionalen Grenzen hinaus.“ Weitere Vorhaben im Rahmen des Projekts sind beispielsweise öffentliche KI-Sprechtage und -Informationsreihen – aber auch die Entwicklung eines Demonstrators zur Abfallsortierung. Insgesamt werden Themen wie Wasserstoff, Kreislaufwirtschaft und Ressourcenmanagement großen Raum einnehmen.

Dass sich es sich bei KI um ein entscheidendes Zukunftsfeld handelt, betonte auch die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut bei der Übergabe der Förderbescheide. Mit den KI-Labs solle erreicht werden, wirtschaftlich tragfähige KI-Lösungen noch schneller in die Anwendung zu bekommen, „um damit auch die Wettbewerbsfähigkeit unseres Mittelstands zu stärken“. Künstliche Intelligenz biete riesige Wertschöpfungspotenziale. „Wenn wir von diesem Wachstum profitieren wollen, muss sich ‚KI made in Baden-Württemberg‘ als Marke weiter etablieren und die Kommerzialisierung von KI weiter vorangetrieben werden.“

INFO

Im Rahmen des „Aktionsprogramms KI für den Mittelstand“ fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg regionale KI-Labs in Baden-Württemberg mit 3,1 Millionen Euro. Nach einem Modellversuch, der 2019 initiiert worden war, wurde im Februar 2022 ein erneuter Aufruf gestartet. 16 regionale KI-Labs können gefördert werden. Die Betreiber leisten auch einen finanziellen Eigenbeitrag bei der Umsetzung der KI-Labs.

Hier sind weitere Informationen zu KIM-Labs (Künstliche Intelligenz Mountains Labs).


Quelle: MedicalMountains