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Netztwerk will Cluster werden

Das Netzwerk „Chemie und Pharma am Hochrhein“, es besteht seit dem Jahr 2015, hat in seiner jüngsten Plenumssitzung bei Evonik in Rheinfelden entschieden, dass die Grundlagen zur Gründung eines Clusters geschaffen werden sollen.

Quelle: Die Die Oberbadische; Das Netzwerk „Chemie und Pharma am Hochrhein“ traf sich bei Evonik, um die Gründung eines Clusters zu diskutieren. Foto: zVg/Evonik

In den vergangenen Jahren hat das Netzwerk viel erreicht – darin waren sich die 20 Teilnehmer des Netzwerkstreffens einig. Bisher gehörten diesem Unternehmen, Verbände, Bürgerinitiativen und Behörden an. Da mittlerweile nicht nur die Chemiebranche auf der deutschen Seite des Rheins die Vorzüge des Netzwerks schätzt, sondern auch die Pharmabranche mit einbezogen ist, soll der erweiterte Kreis strukturell weiterentwickelt werden.

Eine Möglichkeit sich neu aufzustellen – auch mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg – ist die Gründung eines Clusters. Ein Cluster ist eine räumliche Konzentration von verschiedenen Einrichtungen und Institutionen innerhalb eines Wirtschaftsbereichs. Welche Möglichkeiten ein Cluster bietet, präsentierte Bernhard Grieb von der Cluster-Agentur aus Stuttgart den Teilnehmern. Der große Vorteil eines Clusters liegt in den strategischen und systematischen Umsetzungen der Netzwerkziele durch einen Clustermanager. Das Netzwerk hat sich bereits drei Themenschwerpunkte gesetzt, die zukünftig dann noch intensiver vorangetrieben werden sollen. Diese sind die Themen Standortpolitik, Öffentlichkeitsarbeit für die Branchen sowie Fachkräfte.

„Für uns als in der Region tief verwurzeltem Industriestandort ist das Netzwerk beziehungsweise das zukünftige Cluster ein wichtiger Anknüpfungspunkt zu unseren Kollegen aus den beiden Branchen und den Vertretern von Kommunen, Bürgerschaft und Landkreisen“, hielt Evonik-Standortleiter Olaf Breuer fest. „Wir unterstützen daher die Idee, für uns alle wichtige Themen auf eine zielgerichtete und strukturierte Art und Weise weiterzuentwickeln.“ In den kommenden Wochen wird vom Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Rheinfelden, Elmar Wendland, ein Mustervertrag zur Beteiligung der Unternehmen an dem angedachten Cluster ausgearbeitet. Die Entscheidung darüber wird dann voraussichtlich nach der Sommerpause fallen.

Quelle: Die Oberbadische