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Sommer, Sonne, Design Thinking

Start der HOLA Summer School der MFG Baden-Württemberg: Vier interdisziplinäre Teams stellen sich mit der Design-Thinking-Methode Challenges aus der Praxis

Das Basteln von Prototypen ist ein wichtiger Baustein der Design-Thinking-Methode; Quelle: MFG Baden-Württemberg
Das Basteln von Prototypen ist ein wichtiger Baustein der Design-Thinking-Methode; Quelle: MFG Baden-Württemberg

Hochschulübergreifend, interdisziplinär, kooperativ: Am 7. August ist die HOLA Summer School der MFG Baden-Württemberg gestartet. 30 Studierende und Dozenten von 16 Hochschulen an zwölf Standorten in ganz Baden-Württemberg kommen vier Tage lang zu einem Design-Thinking-Workshop im Stuttgarter Hospitalhof zusammen. Bei der Summer School arbeiten sie bis zum 10. August in bunt gemischten Teams an einer von vier Challenges in den Bereichen Museum, Kultur, Ministerium oder Non-Profit-Organisation.

„Die Teilnehmenden repräsentieren 26 unterschiedliche Fachbereiche. Das ist gelebte Interdisziplinarität“, sagt Kunststaatssekretärin Petra Olschowski, Aufsichtsratsvorsitzende der MFG. „In der branchenübergreifenden Zusammenarbeit liegt die Zukunft. HOLA bereitet die Studierenden nicht nur auf die Realitäten des Arbeitsmarkts vor, sondern bringt auch das kreative Potenzial baden-württembergischer Hochschulen zum Vorschein.“ Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt die MFG-Initiative seit ihrem Beginn 2015. 

Wenn angehende Psychologinnen auf Bildungsmanager treffen, Germanisten auf Geografinnen und Kulturwissenschaftlerinnen auf BWLer, sind Aufgeschlossenheit, Empathie und schnelles Umdenken gefragt. HOLA steht für „Hochschulübergreifendes Labor für kooperatives Arbeiten“. Mit der Initiative schafft die MFG Raum für unkonventionelles Denken, ein Labor, in dem innovative Ideen für die Kultur- und Kreativwirtschaft getestet werden. In siebenköpfigen Teams setzen sich die HOLA-Teilnehmer mit einer von vier Problemstellungen auseinander und entwickeln erste Prototypen.

Die vier Challenges im Überblick:

  • Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart: Wie lassen sich im digitalen Raum Erlebnisse für Besucher schaffen, die die Wahrnehmung des Museums als Forschungs- und Bildungseinrichtung stärken?
  • Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg: Wie kann das Residenzschloss Rastatt nicht (mehr) Sichtbares erlebbar machen und seine Mauern zum Sprechen bringen?
  • Umweltministerium Baden-Württemberg: Wie gestaltet man eine Kampagne, die Wissenschaftler an baden-württembergischen Hochschulen motiviert, den Energieverbrauch ihrer IT zu reduzieren? 
  • Demenz Support Stuttgart: Wie lässt sich für ambulant betreute Wohngemeinschaften eine Lern- und Austausch-Struktur zwischen Initiativen, Projekten und Verantwortlichen in Baden-Württemberg schaffen? 

An den viertägigen Methodenworkshop im Sommer schließt sich eine viermonatige Projektphase an, in der die Teams weiter an ihren Prototypen arbeiten und mit Teamgeist und Kundenfokus ihr Profil für die Herausforderungen des Arbeitsmarkts schärfen. Beim HOLA Innovation-Pitch am 13. November 2018 im Gutbrod, Stuttgart, ermittelt eine Jury das überzeugendste Team und das Publikum seinen Favoriten.

Quelle: MFG BW