Transformationsnetzwerk Ostwürttemberg: Transformations-Challenge - Unternehmen und Start-ups lösen gemeinsam Zukunftsfragen
Neben der ams OSRAM Group sind die Gesenkschmiede Schneider Aalen GmbH, die Robert Bosch Automotive Steering GmbH, die Weisser Spulenkörper GmbH & Co. KG und die Wilhelm Stolz GmbH & Co. KG mit dabei. Im Rahmen der sogenannten „Pitch-Days“ haben sie sich bereits mit bis zu zwei Partnern aus der Start-up-Szene und Wissenschaft zusammengetan (mehr dazu im Kasten). Da es im turbulenten Geschäftsalltag für Unternehmen oft schwer ist, aus eingefahrenen Prozessen und Denkmustern auszubrechen, bringen externe Partner frische Impulse und unterstützen bei der Findung innovativer Lösungen.
Genau dafür waren die „Challenge-Days“ am 20. und 21. Juni an der Hochschule Aalen da: In vertiefenden Workshops sammelten Unternehmen und Start-ups erstmals live und vor Ort Ideen zur Lösung ihrer spezifischen Aufgabenstellungen, den sogenannten Unternehmens-Challenges. Diese Challenges sind konkrete Probleme oder Fragestellungen, die die teilnehmenden Unternehmen lösen möchten, um ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern.
Die Besonderheit an der Transformations-Challenge ist, die Herausforderung offen und unvoreingenommen anzupacken – und ruhigen Gewissens „groß“ zu denken, anstatt Lösungen allzu schnell als unrealistisch und nicht umsetzbar abzutun. Die Hochschule Aalen bot dafür, abseits der eigenen vier Unternehmenswände, das nötige kreative Umfeld. Bei den „Challenge-Days“ fanden die Abstimmungen im Detail noch hinter verschlossenen Türen statt. Das Fazit der Beteiligten fiel äußerst positiv aus. „Veranstaltungen dieser Art muss es in Deutschland mehr geben“, forderte ein Teilnehmender. Andere lobten den offenen Austausch und hoben die einzigartige Möglichkeit hervor, durch die Challenge Kooperationen zu starten.
Öffentlichkeit erhält im November Einblicke:
Am „Result-Day“ am 20.11.2024 in Aalen präsentieren die Partnerschaften dann aber die Ergebnisse monatelanger Arbeit der breiten Öffentlichkeit. Wer sich für die Transformation begeistert oder sogar selbst an der Challenge im kommenden Jahr mitwirken möchte, sollte sich unbedingt hier anmelden: event-ihk.de/b
An diesen Herausforderungen arbeiten die Unternehmen gemeinsam mit den Start-Ups:
- ams OSRAM Group – gemeinsam mit Puray GmbH i.G. und Ondosense GmbH: Industrialisierung und Serienfertigung eines marktfähigen Produkts
- Gesenkschmiede Schneider Aalen GmbH – gemeinsam mit PHM Industrieanlagen GmbH Burg: Umwandlung der ungenutzten Abwärme von Schmiedeteilen in Elektrizität
- Robert Bosch Automotive Steering GmbH – gemeinsam mit alloqis GmbH: Digitale Lösung für die Integration von Datensätzen entlang der Wertschöpfungskette
- Weisser Spulenkörper GmbH & Co. KG – gemeinsam mit EVERSION Technologies GmbH: Professionalisierung der vor- und nachgelagerten Prozesse der industriellen additiven Fertigung
- Fertigung marktfähiger Produkte durch Expertise in der hochpräzisen Verarbeitung von technischen Kunststoffen Wilhelm Stolz GmbH & Co. KG – gemeinsam mit 8bot robotics sowie MUE-KON“ Ideen – Konstruktionen – Design”: Verwirklichung innovativer Produktideen durch Expertise in der Präzisionsdrehbearbeitung
Über das Transformationsnetzwerk Ostwürttemberg
Die Automobilzulieferer und der fahrzeugnahe Maschinenbau sind eine Schlüsselbranche für die Wirtschaft Ostwürttembergs, die derzeit einen tiefgreifenden Transformationsprozess erlebt. Die vier Partner des Transformationsnetzwerks Ostwürttemberg unterstützen insbesondere klein- und mittelständische Unternehmen und die Beschäftigten bei der Transformation – unter dem Motto „Wir sind mehr als Zulieferer. Zukunftslieferer“. Durch neue Angebote wie z. B. thematische Transformationswerkstätten, einem Fokus auf dem Wissens- und Technologietransfer und der Qualifizierung der Beschäftigten werden Unternehmen und Beschäftigte durch den Transformationsprozess begleitet.
Die Koordination übernimmt die IHK Ostwürttemberg, in engem Schulterschluss mit den Projektpartnern der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO), dem Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e.V. und der IG Metall Aalen/Schwäbisch Gmünd/Heidenheim. Dabei werden die Partner im Rahmen des Förderprogramms „Transformationsstrategien für Regionen der Fahrzeug- und Zulieferindustrie“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.