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Überzeugende Leistungsschau für die Mobilität der Zukunft

Baden-Württemberg bewies 2016 erneut seine Innovationskraft auf der Hannover Messe.

Der Baden-Württemberg Pavillon zur Elektromobilität stand im Themenschwerpunkt MobiliTec der Hannover Messe im Zentrum des Interesses und der von der e-mobil BW veranstaltete Thementag „Industrialisierung der Elektromobilität“ war ein Höhepunkt im Programm des MobiliTec Forums. Über 3.000 Fachbesucher haben sich bei den 43 Ausstellern über Technologie für die Mobilitätswende informiert. Über 250 Studierende aus Baden-Württemberg nahmen an den MobiliTecTours teil und nutzten das Angebot der e-mobil BW, um sich über Technologie und Jobchancen zu informieren. Insgesamt zogen Veranstalter und Aussteller ein rundum positives Fazit.

Der Baden-Württemberg Pavillon 2016 zeigte auf der MobiliTec, dem Schwerpunkt der Hannover Messe für neue Mobilitätstechnologien, vor allem gut vernetzte Infrastruktur-, Speicher- und Intermodalitätslösungen. Im Südwesten Deutschlands ermöglicht die eng verwobene Textur von Forschungseinrichtungen, Ingenieursbüros, IT-Systemanbietern, KMU, Zulieferern und Herstellern kurze Entwicklungswege und guten Austausch. Hier gezeigte Pilotprojekte aus dem Cluster Elektromobilität Süd-West haben sich als international beispielgebend erwiesen, z.B. die Projekte BiPOLplus zum induktiven Laden, e-volution mit dem Thema Hochspannung oder InnoROBE mit on-board Energiewandlern.

„Der Baden-Württemberg Pavillon ist eine Leistungsschau für die Industrialisierung der Elektromobilität und zeigt die Innovationskraft der deutschen Mobilitätsindustrie. Auf dem Markt wird in den kommenden Monaten viel in Bewegung geraten. Mit der Kaufprämie für E-PKW und der Förderung der Ladeinfrastruktur werden die Ampeln auf Grün geschaltet. Weiterer wichtiger Impulsgeber wird die Einrichtung des Testfelds für autonomes Fahren in Baden-Württemberg. Automatisiert, vernetzt, elektrisch ist der Dreiklang des nächsten Entwicklungszyklus der Automobilindustrie, und baden-württembergische Unternehmen werden in allen Bereichen vorne mitspielen,“ so Franz Loogen, Geschäftsführer der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie e-mobil BW GmbH.

„Baden-Württemberg ist einer der wichtigsten Industriestandorte in Deutschland und war, ist und bleibt das Land der Innovation. Als europaweit innovativste Region ist Ideenreichtum und Erfindungskraft unser größter Vorteil im globalen Wettbewerb. Darüber hinaus ist Baden-Württemberg Heimat der Branchen, die Industrie 4.0 Wirklichkeit werden lassen“, betonte Wirtschaftsminister Nils Schmid beim Besuch des Baden-Württemberg Pavillons. Delegationen aus den USA, der EU und Asien bestätigten, dass Baden-Württemberg mit Technologien, Produkten und Dienstleistungen für saubere und intelligente Mobilitätsangeboten als ein Modell für international wettbewerbsfähige Regionen an Bedeutung gewinnt. Die europäische Dimension der Energie- und Mobilitätswende stellte der vor-Ort Termin mit Maroš Šefčovič, Vizepräsident der Europäischen Kommission und zuständig für die Energieunion, besonders heraus.

Der e-mobil BW Thementag „Industrialisierung der Elektromobilität“ des MobiliTec Forum griff mit den ökonomischen Chancen der Mobilitätswende ein Kernthema auf. Für das Publikum war vor dem Hintergrund der Einführung einer Kaufprämie für E-PKW durch die Bundesregierung die Kombination der technologischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Aspekte besonders interessant. Ein Fazit war, dass die Rahmenbedingungen des Marktes für elektrische und autonome Fahrzeuge und dessen Versorgung mit sauberen Energieträgern durch die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen auf deutscher und EU-Ebene geprägt werden. Es zeige sich aber wiederholt, dass diese immer wieder vor allem durch Entwicklungen in Übersee in Gefahr geraten, bereits vor der Gesetzesreife überholt zu sein, „Unser Augenmerk muss in Zukunft verstärkt der Datenhoheit gelten. Die Digitalisierung des Energie- und Mobilitätsmarktes schafft neue Geschäftsmodelle, die die Industrialisierung der E-Mobilität entscheidend prägen werden. Während wir noch über Steckerformate nachdachten wurden in Kalifornien bereits Fakten in ganz anderen Dimensionen geschaffen. Kunde, Käufer, Fahrer und Fahrgäste müssen darüber entscheiden können, wer ihre Daten nutzt. Und die deutschen Anbieter – ob Autobauer, Energieversorger, Verkehrsbetriebe oder auch Versicherer – müssen gute Angebote machen können,“ betont Franz Loogen.

Die MobiliTec 2016 in Zahlen

Der Baden-Württemberg Pavillon zog 2016 über 3000 Fachbesucher an. Die gemeinsame Messepräsenz hat seit 2011 die Anzahl der Aussteller vervierfacht. 2016 präsentierten sich 43 Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf 600 m2. Zu den Besuchern zählten rund 300 Studentinnen und Studenten technischer Studiengänge aus Baden-Württemberg, die die von der e-mobil Baden-Württemberg angebotenen MobiliTec-Tours nutzten, um sich in Hannover einen eigenen Eindruck von potentiellen Arbeitgebern und spannenden Innovationsfeldern zu machen.

Stimmen der Aussteller:

„Wir haben sehr interessante und interessierte Besucher erlebt, weil es für das Fachpublikum attraktiv ist, Baden-Württemberg mit seinem leistungsfähigen Netzwerk kennenzulernen, das „Made in Germany“ auf vorbildliche Weise mit schwäbischen Tüftlergeist verbindet. Auch Ads-tec ist so eine Tüftlerfirma, vor 35 Jahren mit 12 Personen in der klassischen Doppelgarage gegründet, die jetzt mit 240 Mitarbeitern einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leistet. Bei einer Entwicklungstiefe von 100 % produzieren wir Batteriespeicher für den intelligenten Umbau des Stromnetzes und für komfortable Ladestationen von E-Fahrzeugen. Dazu benötigen wir die Messe und dieses Netzwerk.“

Rudolf Gerschek, ads-tec GmbH, Nürtingen.

 „Wir haben uns in jeder Hinsicht hervorragend betreut gefühlt. Der Baden-Württemberg Pavillon von Gestaltung, Aufbau und Position her einfach vorbildlich, die Organisation war top. Wir haben sehr viele qualifizierte Gespräche mit den Fachbesuchern geführt, in Summe ist das positiv, aber gern hätten wir noch mehr Kontakt zu mit uns kompatiblen Firmen gleicher Größenordnung im Ausland – das gehen wir im nächsten Jahr an.“

Andreas Hager, Technischer Vertrieb, Allweier Systems GmbH ASG, Überlingen

„Die Messeteilnahme war für unser junges Unternehmen ideal. Wir stehen kurz vor der Eröffnung unseres ersten Showcases für einen intelligenten Servicepoint. Wir haben unser Portfolio Interessenten aus Deutschland, Italien, Frankreich, Indien und Österreich vorgestellt und laden die Ansprechpartner demnächst nach Stuttgart ein – für uns ein optimales Ergebnis.“

Tobias Maurus, Managing Director, Station i – Der Servicepoint, ZUWESO GmbH Stuttgart

„Unsere Erwartungen haben sich voll erfüllt. Wir hatten mehrere internationale Wirtschaftsdelegationen an unserem Stand, das waren gute Kontakte. Aber auch die Gespräche mit dem Fachpublikum verliefen gut, es bahnen sich schon die ersten Folgetermine an. Was in Hannover auch erfreulich ist, ist das große Interesse des allgemeinen Publikums an Brennstoffzellen, das sind immer rundweg erfreuliche Gespräche über diese faszinierende, saubere Technologie.“

Harald Fischer, Bosch Engineering GmbH, Heilbronn

„Für uns als innovativen Mittelständler sind Kontakte und Neugeschäft die besten Argumente. Wir profitieren sehr von dem Netzwerk zur E-Mobilität, das sich mit dem Baden-Württemberg Pavillon über viele Sparten hinweg etabliert und so zu neuen Produktideen führt. Und auch das Neugeschäft kam nicht zu kurz, wir konnten zum Beispiel mit einem italienischen Kunden einen Liefervertrag über Spezialantrieb schließen. Wir sind rundweg zufrieden!“

Peter Fischer, Fischer Elektromotoren GmbH, Billigheim-Allfeld

„Die Hannover Messe war 2016 ein voller Erfolg, weil sich so viel in Sachen E-Mobilität bewegt. Mit BIPoLplus zeigen wir ein induktives Schnellladesystem für E-Fahrzeuge, das auf großes Interesse beim Fachpublikum trifft, weil es das Nutzen von E-Fahrzeugen noch komfortabler gestalten wird. Die Bündelung des Know-hows von Energieversorgern, Forschungseinrichtungen und Automobilherstellen in den Projekten des Clusters Elektromobilität Südwest hat sich voll bewährt. Jetzt hoffen wir, dass die während der Messe neu beschlossene Förderung der Infrastruktur dem Markt Schub verleiht.“

Dipl.-Ing. Dean Martinovic, Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen, Stuttgart

Der Baden-Württemberg Pavillon ist ein Gemeinschaftsprojekt von e‑mobil BW GmbH, Baden-Württemberg International und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH. Kernthemen sind hybride und elektrische Antriebe, Ladeinfrastruktur und -komponenten, mobile und stationäre Energiespeicher, automatisierte und ganzheitliche Mobilitätstechnologielösungen.