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VDC: Wie XR-Startups und Cluster zusammenarbeiten können

Das Virtual Dimension Center (VDC) stellt seinen Bericht #3 des Projekts Applikations-zentrum V/AR vor: Dieser ist eine Handlungsanleitung für Clustermanagements zur Integration von Startups, hier speziell im Kontext Virtual und Augmented Reality.

Diese Handlungsanleitung für Clustermanagements betrachtet die Interaktion zwischen Startups und etablier-ten Unternehmen aus der Perspektive von Clusterinitiativen. Denn die neue V/AR-Gründerszene ist bislang nur wenig mit den etablierten Akteuren im Bereich V/AR vernetzt. Es ist daher eine neue Herausforderung und zum gegenseitigen wirtschaftlichen Nutzen aller Beteiligten, etablierte und neue Akteure in einem Netzwerk zu-sammenzubringen. Ziel der Arbeit war es, herauszuarbeiten, wie Clustermanagements eine positive Koopera-tionsbilanz für alle Beteiligten erzielen können, und wie sie eine solche Zusammenarbeit erproben, gestalten, evaluieren können.

Das Ergebnis zeigt, dass es sehr viele gute Gründe dafür gibt, dass V/AR-Startups und etablierte Unternehmen - gleich welcher Branche - miteinander kooperieren: Beide Seiten können signifikant auf vielen Ebenen vonei-nander profitieren. Dafür existieren vielerlei Möglichkeiten und Modelle der Kooperation. Diese unterscheiden sich je nach Kooperationsintensität und entwickeln sich damit zumeist während der Zeit der Zusammenarbeit in Phasen weiter. Die rückblickenden Analysen umgesetzter Kooperationen aus der Vergangenheit haben er-geben, dass die Kooperationspotenziale nicht nur eine theoretische Möglichkeit darstellen, sondern dass sie sich als reale Vorteile in der wirtschaftlichen Praxis manifestiert haben. Die Aussagen der befragten Unterneh-men waren in dieser Hinsicht eindeutig. Weiterhin wurde deutlich, dass V/AR-Clusterinitiativen einen sehr gu-ten Beitrag in der Unterstützung o. a. Kooperation und von V/AR-Startups selbst liefern können. Diese Bei-tragsmöglichkeiten sind sehr breit gefächert und reichen von temporären Aktivitäten, Programmen und Dienstleistungen über Kooperationsmodelle (Bereitstellung geteilter Infrastruktur) bis hin zur Mitwirkung in Akzeleratoren und Inkubatoren. Was im individuellen Fall eines V/AR-Startups getan werden kann und sollte, hängt natürlich von dessen Bedarf ab. Was die V/AR-Clusterinitiative tun kann, hängt von ihrer (finanziellen, personellen) Ausstattung, von ihrem Standort und von ihrer Verankerung im regionalen Innovationssystem ab. Die nun vorliegende Handlungsempfehlung zeigt eine ganze Reihe an Optionen auf und unterstützt bereits bei den ersten Schritten der Kooperationsanbahnung, indem sie Stolpersteine und Erfolgsfaktoren der Zusam-menarbeit zwischen etablierten Unternehmen und Startups aufzeigt.

Zu den vom VDC Fellbach im Rahmen dieser Arbeit eingesetzten Forschungsmethoden zählten die Auswer-tung von Sekundärliteratur, die Deduktion (auf Cluster-spezifische und V/AR-spezifische Aspekte), statistische Auswertungen von Datenbanken sowie eine einfache Umfrage.

Der gesamte Applikationszentrum V/AR Bericht #3: Startup-Forum. Handlungsempfehlungen an XR-Cluster-Managements zur Einbindung von Startups ist hier zu finden:
www.vdc-fellbach.de/wissen/fachinformationen/studien-analysen/

Die vorgestellten Arbeiten entstanden im Rahmen des Projekts „Applikationszentrum V/AR“, welches durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg gefördert wird.

Quelle: VDC Fellbach