Sie sind hier:

Vom Azubi zum Youngstar mit Unternehmergeist in drei Tagen

Die bwcon GmbH zieht nach der ersten Edition des neuen Youngstars Lab eine durchweg positive Bilanz: Vom 21. bis 23. November 2016 nutzten 18 Auszubildende und dual Studierende aus verschiedensten Unternehmen der Region wie Wittenstein, Hornbach, Bausparkasse Schwäbisch-Hall oder AEB die Möglichkeit, im Rahmen eines dreitätigen Experimentierraums Methoden des unternehmerischen Denkens und Handelns zu erleben.

Das bwcon Youngstars Lab startet mit 18 Auszubildenden und dual Studierenden durch. Bild: bwcon

In interaktiven Formaten und komplementären Arbeitsgruppen konnten die Youngstars wichtige Kompetenzen wie Eigeninitiative, Kommunikations- und Teamfähigkeit nicht nur erlernen, sondern direkt in ihren Teams anwenden. Das innovative Workshop-Format war im Vorfeld mit Sonja Döring von no/academy konzipiert und in Kooperation mit dem Restaurant Woody’s in Stuttgart durchgeführt worden. „Das Youngstars Lab ist ein einmaliges Format, mit dem wir eine wichtige Lücke bei der Förderung und Ausbildung junger Talente schließen. Denn Mitarbeiter, die eigene innovative Ideen einbringen und mutig neue Lösungen vorantreiben, sind heutzutage einer der wichtigsten Bausteine, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben“, betont Alexandra Rudl, Leiterin Innovationsprogramme bei bwcon, im Rückblick.

Konkret wurde das Youngstars Lab für die Teilnehmer so ausgestaltet, dass an jedem der drei Workshop-Tage eine bestimmte Workshop-Methode im Fokus stand, um den jungen Talenten ein breites Spektrum an nützlichen Instrumenten mit auf den Weg zu geben. Alle Methoden und Instrumente wurden dabei von den Teilnehmern direkt in interaktiven Formaten mit eigenen Projektideen in komplementären Teams umgesetzt – natürlich mit Unterstützung der Coaches und Experten von bwcon und no/academy.

Den Auftakt bildete am Montag die Methode Design Thinking, mit der gemeinsam ungelöste Probleme aus dem Arbeitsalltag analysiert wurden. Die Auszubildenden und dual Studierenden kreierten ihre ganz eigenen Projekte und lernten Schritt für Schritt, sich mit Design Thinking auf Nutzer- und Kundenbedürfnisse zu konzentrieren. So entstanden oft überraschende und unerwartete Lösungen, die die Teilnehmer im Vorfeld noch gar nicht bedacht hatten. Corinna Voß, Innovation Programme Manager bei bwcon erklärt: „Design Thinking kann Auszubildenden und Studierenden dabei helfen, im Unternehmenskontext innovative Ideen und Lösungen für besonders knifflige Probleme oder Bedürfnisse zu generieren. Je schwieriger das Problem, desto besser – insbesondere, wenn man noch gar keine Idee hat, wie die Lösung aussehen könnte!“

Am zweiten Tag legten die Teilnehmer mit Alexandra Rudl, Teamleiterin bei bwcon und Effectuation-Coach, gemeinsam die endgültigen Projektteams fest. Die Youngstars lernten dabei mit Effectuation eine Methode kennen, die Teams hilft, schnell ins unternehmerische Handeln zu kommen und die eigenen verfügbaren Mittel und Ressourcen effektiv zu nutzen. Um von Anfang an Konflikten im Team vorzubeugen, entwickelten die Teilnehmer mit der Methodik der „Kernqualitäten & Kernquadratanten“ zudem gemeinsam Strategien, um als Team erfolgreich zu sein.

Schließlich stand an Tag 3 die Methode Lean Startup im Mittelpunkt. Die Auszubildenden und dual Studierenden lernten unter der Anleitung von bwcon-Coach Daniela Zimmermann und no/academy-Gründerin Sonja Döring nicht nur, wie man zur eigenen Projektidee Hypothesen aufstellt und Nutzerfeedback einholt, sondern bauten auch gemeinsam erste Prototypen zu den Projektideen. „Ziel der Lean Startup Methode ist es, die Prozesse im Unternehmen so schlank wie möglich zu halten. Ähnlich dem Design Thinking geht es vor allem darum, getroffene Annahmen möglichst zeitnah mit den Nutzern zu überprüfen, um die Idee oder das Geschäftsmodell auf Basis des gewonnenen Feedbacks anzupassen“, erklärt Daniela Zimmermann. Über die Weihnachtszeit haben die Youngstars nun Zeit, das Gelernte umzusetzen und die eigenen Hypothesen mithilfe von Beobachtungsstudien und Experteninterviews zu testen. Eine spannende Aufgabe, findet auch Sonja Döring: „Für unsere Teams ist jetzt wichtig, Aufgaben zu priorisieren und die Zeit bis zum nächsten Termin sinnvoll zu nutzen. Wir alle sind schon sehr gespannt, wie sich die einzelnen Projekte weiterentwickeln werden.“

Am 2. Februar 2017 treffen sich die Teams zunächst zum „Refresher-Workshop“, um ihren innovativen Ideen unter Anleitung der Coaches den letzten Schliff zu verleihen und überzeugende Präsentationen der Projektideen vorzubereiten.

Am 3. Februar 2017 werden dann im Steinbeis Haus für Management und Technologie auf dem „Presenters Day“ alle Projekte der Auszubildenden und dual Studierenden den beteiligten Unternehmen, Betreuern und Ausbildungsleitern vorgestellt. So lernen die beteiligten Unternehmen nicht nur die Projektergebnisse kennen, sondern bekommen auch einen ersten Eindruck von den neuen Innovationsmethoden, die die Auszubildenden und dual Studierenden künftig auch im Unternehmenskontext einsetzen können.

Nach dem erfolgreichen Start des Youngstars Lab 2016 plant die bwcon darüber hinaus im kommenden Jahr eine zweite Edition des Youngstars Lab im Frühjahr und wird das Lab künftig auch als Inhouse-Lösung anbieten.

Quelle: bwcon