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Vukovar will mit Logistik-Cluster Schwaben Zentrum aufbauen

Stadt und Landkreis Vukovar wollen mit Hilfe des Logistik-Clusters Schwaben ein Logistik-Zentrum aufbauen. Gestern wurde der Vertrag unterschrieben.

Die Zusammenarbeit zwischen den Städten Ulm, Neu-Ulm und dem kroatischen Vukovar war nach Einschätzung des dortigen Bürgermeisters Ivan Penava schon mal intensiver. In den Jahren 2003 und 2004 hatte Ulm bei dem Aufbau der Wasserversorgung in dem von Krieg zerstörten Vukovar geholfen. Später wurde die dortige Feuerwehr unterstützt und ein Kindergarten aufgebaut. Jetzt soll die Verbindung beider Städte wieder gestärkt werden, hoffen Penava und Landrat Bozo Galic. Anlass zu der Hoffnung bietet die Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung zum Aufbau eines modernen Logistik-Zentrums in Vukovar.

Wie wichtig eine funktionierende Infrastruktur für den Transport ist, unterstrich die Geschäftsführerin des Logistikclusters Schwaben, Ingrid Eibner. Die Logistik diene allen Unternehmen und somit der ganzen Wirtschaft, die insgesamt davon abhänge, dass Waren schnell und zuverlässig transportiert werden. Allein in der Region Ulm/Neu-Ulm sei die Logistik bereits der drittgrößte Bereich – Tendenz steigend. Vor allem gehe es darum, die verschiedenen Transportwege Schiene, Straße, Wasser aufeinander abzustimmen. Ein Vorhaben, in dem die Vertreter des kroatischen Kreises Vukovar-Srijem eine Zukunftschance für die Menschen ihrer Region sehen.

Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch hatte die Gäste am Freitagmittag im kleinen Sitzungssaal des Rathauses begrüßt und die Hilfe von Stadt und Region Ulm zugesichert. „Dieses Vorhaben passt sehr gut zur EU-Donauraumstrategie und ist ein ganz konkretes und praktisches Projekt“, sagte er vor der Unterzeichnung.