Aktuelles Thema

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Aufruf zur Interessensbekundung transnationaler Partnerschaften für die Steuerung interregionaler Innovationsprojekte

Die Europäische Kommission hat einen Aufruf zur Interessensbekundung für thematische Partnerschaften zur Pilotierung interregionaler Innovationsprojekte veröffentlicht, die die Reaktion auf und die wirtschaftliche Erholung nach der Coronavirus-Pandemie unterstützen. Ziel des Aufrufs: den Regionen dabei helfen, die sich aus der Krise ergebenden Chancen zu nutzen, Widerstandsfähigkeit zu entwickeln und auf grüner und digitaler Transformation für die Erholung der am stärksten betroffenen Sektoren wie Gesundheit und Tourismus aufzubauen. Darüber hinaus ist die Entwicklung von Wasserstofftechnologien in kohlenstoffintensiven Regionen ein Schwerpunkt. Einsendeschluss ist der 7. September 2020.

europapalast mit europafahnen

Im Rahmen dieses Aufrufs bittet die Kommission um Interessensbekundungen von transnationalen Partnerschaften regionaler Behörden und anderer Akteure wie Universitäten, Forschungszentren, Cluster und KMU, die bereit sind, interregionale Innovationspartnerschaften zu pilotieren, um die Kommerzialisierung und Skalierung interregionaler Innovationsprojekte zu erleichtern und Anreize für Unternehmensinvestitionen zu schaffen.

Schwerpunkt auf Gesundheit, Tourismus, Nachhaltigkeit und Digitalisierung

Elisa Ferreira, Kommissarin für Kohäsion und Reformen, sagte: „Auf Grundlage früherer erfolgreicher ähnlicher Pilotaktionen zur Förderung von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit auf regionaler Ebene ist die Veröffentlichung dieser Aufforderung ein weiteres Beispiel für die Fähigkeit und Bereitschaft der Europäischen Union, die lokale Wirtschaft in so schwierigen Zeiten zu unterstützen. Der Schwerpunkt auf Gesundheit, Tourismus, Nachhaltigkeit und Digitalisierung steht vollkommen im Einklang mit den Prioritäten der Kommission und der notwendigen Reaktion, um den Auswirkungen der Coronavirus-Krise entgegenzuwirken.“

Der Aufruf unterstützt interregionale Partnerschaften in vier Themenbereichen:

  1. Bei der ersten Partnerschaft für die Entwicklung der medizinischen Wertschöpfungskette steht die Arbeit an medizinischen Produkten oder Geräten zur Bekämpfung des Coronavirus auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette im Fokus, d. h. von der Konzeption bis zum Vertrieb.
  2. Die zweite Partnerschaft für die Sicherheit und das Management von medizinischen Abfällen ist eng mit dem Thema Kreislaufwirtschaft im Gesundheitsbereich verbunden.
  3. In der dritten Partnerschaft geht es um Projekte, die einen nachhaltigen und digitalen Tourismus fördern.
  4. Die vierte Partnerschaft konzentriert sich auf die Entwicklung von Wasserstofftechnologien in kohlenstoffintensiven Regionen, z. B. durch die Umstellung bestehender Kohlebergwerke, Hütten oder Produktionsanlagen.

Nächste Schritte

Bis Ende 2021 sollte jede ausgewählte Partnerschaft eine Reihe von Maßnahmen definiert haben, mit denen die Aufnahme von Innovationen, die Kommerzialisierung und der Ausbau interregionaler Investitionsprojekte beschleunigt wird. Die ausgewählten Partnerschaften sollten auch die finanziellen und rechtlichen Hindernisse für die Kommerzialisierung und das Scale-up analysiert sowie die Zusammenarbeit mit anderen EU-Programmen und Initiativen entwickelt haben.

Quelle: Clusterplattform Deutschland (externe Seite)