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10 Millionen Euro Förderung für Forschung zum technologischen Ressourcenschutz

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert in den Jahren 2015 bis 2017 21 wirtschaftsnahe Forschungsprojekte zur Entwicklung ressourceneffizienter Verfahren mit knapp 10 Millionen Euro in den Jahren 2015 bis 2017.

"Die langfristige und bezahlbare Sicherung der Rohstoffversorgung ist eine der zentralen Herausforderungen für den Industriestandort Baden-Württemberg. Wir müssen Rohstoffsicherheit vom Ende her betrachten - mit Recycling und Substitution. Ziel der Förderung ist es, mehr Entwicklungen neuer Technologien zu fördern und damit den Technologietransfer für die heimische Wirtschaft zu erhöhen", erklärte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid.

Die geförderten Projekte werden in engem Austausch mit der Wirtschaft bearbeitet. Über 60 meist mittelständische Unternehmen sind bereits von Anfang an in die Projekte eingebunden. "Unser Land verfügt über eine Vielzahl exzellenter Forschungseinrichtungen - insbesondere auch im Bereich des technologischen Ressourcenschutzes. Wir wollen die einzelnen Forschungseinrichtungen stärken und so die Kompetenzen am Standort Baden-Württemberg insgesamt weiter ausbauen", so Minister Schmid.

Gefördert werden Projekte aus drei Themengebieten: Metalle, Kompositwerkstoffe sowie neue Werkstoffe und Verfahren. Ziel ist es, besonders versorgungskritische Metalle, wie seltene Erden, oder von Nutzungsbeschränkungen bedrohte Metalle, wie Nickel oder Beryllium, zu recyceln oder zu ersetzen. Kompositwerkstoffe sind Materialien, die aus mindestens zwei unterschiedlichen Werkstoffen zusammengesetzt sind und verbesserte oder völlig neue Eigenschaften als seine einzelnen Werkstoffe haben. Ein Beispiel sind carbonfaserverstärkte Kunststoffe (CFK), die wegen ihrer Eigenschaften vor allem im Leichtbau eine immer wichtigere Rolle spielen.