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BMBF: Transformationsinitiative Stadt-Land-Zukunft

Diese Förderbekanntmachung ist die erste Bekanntmachung im Rahmen der Dachmarke „Transformationsinitiative Stadt-Land-Zukunft“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Unter dieser Dachmarke werden künftig Förderrichtlinien der Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit“ (FONA-Strategie 2020) veröffentlicht, die einen spezifischen Bezug zu kommunalen, regionalen oder funktionalen Räumen aufweisen und die zur Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2021, der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel oder des Bundes-Klimaschutzgesetzes (KSG) 2021 beitragen.

Förderziel

Das BMBF beabsichtigt Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Bereich der systemischen Mobilitätsforschung zu fördern, technologische und soziale Innovationen zur Unterstützung der Nachhaltigkeitstransformation in Regionen weiter zu entwickeln und raumwirksam zu verbreiten. Insbesondere sollen Innovationen, die im Rahmen der BMBF-Zukunftsstadtforschung und speziell der BMBF-Forschungsagenda „Nachhaltige urbane Mobilität“ entwickelt wurden, in Metropolregionen, Regiopolregionen und in größeren interkommunalen Verbünden  weiterentwickelt, umgesetzt und bundesweit transferiert werden. Die hierbei verfolgten übergeordneten Ziele sind:

  • Treibhausgas- und andere gesundheits- und umweltschädliche Emissionen zu mindern,
  • die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern zu forcieren,
  • Lebensräume und natürliche Ressourcen zu schützen,
  • eine krisensichere Daseinsvorsorge zu entwickeln und
  • dabei zugleich Perspektiven aufzuzeigen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu verbessern sowie Wohlstand zu erhalten und neu zu denken sowie
  • Stadt-Regionen als Treiber für Wirtschaft und Resilienz zu stärken.


Zuwendungszweck

Gefördert werden sollen regional ausgerichtete transformative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Mobilität, die durch ihren inter- und transdisziplinären Ansatz zum einen eine Schnittstelle von Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft und Technik implementieren und zum anderen Praxisakteure sowie Bürgerinnen und Bürger frühzeitig und aktiv einbinden.

Für die zukunftsfähige Gestaltung der Mobilität in den Regionen soll ein besseres Verständnis geschaffen werden hinsichtlich der Voraussetzungen zur Entfaltung des Transformationspotenzials, zur Skalierbarkeit von kleinräumig erfolgreichen Maßnahmen und Prozessen, der Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Transformationsbereichen sowie der Zuständigkeiten und Interessen beteiligter relevanter Akteure. Auf dieser integrierten Wissensbasis sollen konkrete innovative Lösungen für die regionale nachhaltige und flächendeckende Mobilität (weiter)entwickelt und erprobt werden. Dafür können Anpassungen und Weiterentwicklungen bestehender Instrumente der transformativen Forschung (unter anderem Reallabor-Ansatz) erforderlich sein.


Gegenstand der Förderung

Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit einem starken regionalen Anwendungsbezug zum Thema soziale und technologische Innovationen für eine nachhaltige Mobilität. Es soll untersucht werden, wie die Mobilitätswende für mehr Klimaschutz in Regionen partizipativ gestaltet und ohne Mobilitätsverluste umgesetzt werden kann. In den Projekten wird eine systemische Herangehensweise mit einem inter- und transdisziplinären Forschungsdesign vorausgesetzt.

Zentral und bindend für jedes Vorhaben ist die Bearbeitung folgender Punkte:

  1. Entwicklung eines Leitbildes zur Nachhaltigkeit und Klimaneutralität
  2. Governance-Strategien in regionalen Transformationsräumen für mehr Nachhaltigkeit
  3. Erprobung von Reallaboren mit größerem Raumbezug
  4. Wirkungsevaluation
  5. Wissenschaftskommunikatio


Zuwendungsempfänger

Antragsberechtigt sind Einrichtungen der Kommunen und Länder, Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie gesellschaftliche Organisationen wie z. B. Stiftungen, Vereine und Verbände.

Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe sind dem DLR Projektträger bis spätestens 14. Juni 2023 Projektskizzen einzureichen.


Quelle: BMBF