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Clusterpolitik kann regionale Resilienz stärken

Die Bedeutung von Clusterpolitik für die Regionalwirtschaft wird in einem im April 2014 erschienen Artikel „Cluster Policies, Organising Capacity and Regional Resilience: Evidence from German Case Studies“ der Zeitschrift Raumforschung und Raumordnung (RuR) näher beleuchtet.

Resilienz beschreibt die Fähigkeit einer Regionalwirtschaft, sich von Schocks zu erholen und danach zu einem nachhaltigen Wachstumspfad zurückzukehren. Der Artikel geht von der Annahme aus, dass Clusterpolitik durch ihren Beitrag zur Verbesserung der regionalen Organisationskapazität die regionale Resilienz stärken kann. Dieser Zusammenhang wird durch das Portfolio geförderter Cluster gesteuert, der entweder die Spezialisierung oder die unverbundene oder verbundene Vielfalt (related variety) der regionalen Wirtschaftsstruktur erhöht. Ausgehend von einem mehrdimensionalen Verständnis von Clusterpolitik werden die Ergebnisse aus sieben regionalen Fallstudien vorgestellt, für die 145 Interviews mit Praktikern, Politikberatern und unabhängigen Experten durchgeführt wurden. Die Ergebnisse illustrieren den Zusammenhang zwischen Clusterpolitik, regionaler Organisationskapazität und Wirtschaftsstruktur zwischen Spezialisierung und Vielfalt, woraus sich auf theoretischer Basis Rückschlüsse auf die Resilienz der Regionen ziehen lassen. Die Argumentation ermöglicht die Ableitung einiger Handlungsempfehlungen und verweist auf zukünftigen Forschungsbedarf.

Der gesamte Artikel „Cluster Policies, Organising Capacity and Regional Resilience: Evidence from German Case Studies“ steht auf der Seite des Springer-Verlags kostenpflichtig zum Download zur Verfügung.


Die Zeitschrift Raumforschung und Raumordnung
Raumforschung und Raumordnung (RuR) wendet sich an die raumbezogene Wissenschaft im In- und Ausland, aber auch an Politik, Praxis und die interessierte Öffentlichkeit – mit wissenschaftlichen Beiträgen, Berichten aus Forschung und Praxis und kompetenten Kommentaren zu wichtigen neuen Publikationen im In- und Ausland. Im Sinne des internationalen wissenschaftlichen Austauschs veröffentlicht RuR auch englischsprachige Beiträge.

Herausgeber von RuR sind Deutschlands führende raumwissenschaftliche Institutionen: die Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) – Leibniz-Forum für Raumwissenschaften, das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL), das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS), das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und das Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS). Kompetent und erfahren sorgen sie für gleichbleibende Qualität und Aktualität von RuR, unterstützt durch einen internationalen wissenschaftlichen Beirat und anerkannte Gutachter.

Die hohe fachliche Qualität der Wissenschaftlichen Beiträge und Berichte aus Forschung und Praxis sichert ein Review-Verfahren nach internationalem Standard (Doppelblind-Verfahren).

Aktualität ist ein wichtiges Ziel von RuR. Entsprechend erscheint sie regelmäßig in sechs Ausgaben pro Jahr, davon fünf Variahefte mit thematisch flexiblen und aktuellen Beiträgen. Ein Heft widmet sich jeweils gezielt und umfassend einem Thema von höchster fachlicher Bedeutung.