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Demographie Exzellenz Award für "Virtual Engineer QWing50+"

Auf Schloss Mainau wurden gestern die diesjährigen Demographie Exzellenz Awards verliehen. QWing50+“, das Pilotprojekt zur Entwicklung des ASA-VDC-Steinbeis-Studiengangs „Virtual Engineer“, war der Jury die Auszeichnung wert. Qwing50+ dient speziell zur Qualifikation und zum Wiedereinstieg für ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Frau Prof. Auweter-Kurtz, Direktorin der German Aerospace Academy (ASA), Dr. Christoph Runde, Geschäftsführer des Virtual Dimension Centers (VDC) und Dr. Albrecht Gehring, Competence Center Leiter Integration Gesamtfahrzeug beim Fellbacher Unternehmen Lauer & Weiss nahmen die Auszeichnung persönlich entgegen. Offizieller Preisträger der Auszeichnung ist die ASA, die das Projekt mit Unterstützung des VDCs entwickelt hat.

Mit dem Demografie Exzellenz Award werden Unternehmen ausgezeichnet, die hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der demografieorientierten Unternehmenspolitik erbracht haben. Ausgezeichnet werden Leuchtturm-Projekte zur demografieorientierten Personal-, Produkt- und Dienstleistungspolitik. Leuchtturm-Projekte sind Projekte, die andere Unternehmen und Institutionen zum Nachahmen anregen. Die Trägerschaft des Awards hat die Demografie Exzellenz Initiative. Sie ist ein gemeinsames Projekt des Forums Baden-Württemberg im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e. V. und des ddn (Das Demografie Netzwerk). Der Demographie Exzellenz Award wurde im Jahr 2009 ins Leben gerufen.

Fachkräftemangel begegnen
Hochqualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eine notwendige Voraussetzung für Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftlichen Erfolg jedes einzelnen Unternehmens und somit auch die Basis für den Wohlstand in unserem Land. Kleine und mittelständische Unternehmen können jedoch bereits derzeit ihren Bedarf an hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kaum decken. Durch den demografischen Wandel unserer Gesellschaft verschärft sich diese Situation in naher Zukunft weiter. Vor diesem Hintergrund gilt es, alle Reserven zu aktivieren und durch geeignete Weiterbildungsmaßnahmen für den Arbeitsmarkt zu gewinnen bzw. zu erhalten, um den Bedarf an qualifizierten Führungs- und Fachkräften auch in Zukunft decken zu können.

Der Virtual Engineer
Diese Situation motivierte das Virtual Dimension Center (VDC) und die ASA, ein Pilotprojekt zur Qualifikation und zum Wiedereinstieg für ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorzuschlagen. Es wurde ein innovatives Konzept für die qualitativ hochwertige Weiterbildung, speziell für die Generation 50+, entwickelt. Kernstück der Weiterbildung ist ein Kurzstudiengang mit Transferprojekten, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Virtual Engineer zu qualifizieren, ihre wertvolle Arbeitskraft zu erhalten und sie auch in neuer Funktion an ihr Unternehmen zu binden oder sie wieder in ein Unternehmen zu integrieren.

Die inhaltliche Ausgestaltung des Kurses und die Entwicklung des didaktischen Konzepts übernahmen dabei kompetente Experten aus dem VDC-Netzwerk: Frau Prof. Ovtcharova, Leiterin des Instituts für Informationsmanagement im Ingenieurwesen am Karlsruher Institut für Technologie, zeichnet für das Thema Product Lifecycle Management (PLM) verantwortlich. Dr. Albrecht Gehring, Competence Center Leiter Integration Gesamtfahrzeug beim Fellbacher Unternehmen Lauer & Weiss, vertritt das Thema Computer Aided Engineering (CAE). VDC-Geschäftsführer Dr. Christoph Runde steuert Inhalte der Virtuellen Realität (VR) bei.

Die Ausbildung zum Virtual Engineer bietet hervorragende Chancen für eine neue Karriere im Unternehmen und qualifiziert für einen erfolgreichen Neuanfang. Denn Virtual Engineering-Methoden leisten einen entscheidenden Beitrag zum Unternehmenserfolg, insofern sie richtig eingeführt und umgesetzt werden. Nur die Unternehmen, die sich diesen Herausforderungen stellen, werden ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig gesichert sehen. Insbesondere ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter interessieren sich jedoch nicht immer für diese neuen Technologien, sie sehen die Konkurrenz jüngerer Kollegen und nehmen die Chance zu einer Weiterbildung im Virtual-Engineering nur im geringen Umfang wahr. Diese Ängste abzubauen und älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Aufstiegsperspektive zu eröffnen, ist ein weiteres Ziel dieses Projektes.

Quelle: Virtual Dimension Center, Fellbach