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Innovationen und regionale Netzwerke neu gedacht: Erster Cluster-Regio-Point zeigt neue Ansätze und Instrumente der Regionalentwicklung auf

Beim "1. Cluster-Regio-Point" diskutierten unter dem Motto "Begegnen, bewegen, kreieren - Innovation gemeinsam meistern" 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Unternehmen, Forschungsinstituten, regionalen Netzwerken und Kommunen in der Reithalle in Rastatt über den Technologiewandel sowie über Cluster- und Innovationsnetzwerke. Im Zentrum des von Mario Mohr (Landkreis Rastatt und Wirtschaftsregion Mittelbaden) moderierten Programms stand die Frage, wie Cluster-Initiativen und andere Innovationsakteure die regionale Transformation aktiv begleiten und mitgestalten können.

Quelle: TechnologieRegionKarlsruhe GmbH

Die Fachtagung wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg gemeinsam mit der Wirtschaftsregion Mittelbaden, dem Landkreis und der Stadt Rastatt sowie der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH durchgeführt. Frank Fleischmann vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau erörterte die aktuelle Cluster-Politik des Landes, die sich dem umfangreichen Wandel und neuen Bedarfen in den Regionen entsprechend anpasst und weiterentwickelt.

Fachvorträge kamen von Dr.-Ing. Gerd Meier zu Köcker, dem Leiter der ClusterAgentur Baden-Württemberg, der erfolgreich realisierte Projekte von Cluster-Initiativen als Instrument der regionalen Innovationsstrategie vorstellte, sowie Prof. Dr. rer. pol. Steffen Kinkel von der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft: Er erläuterte, wie die strategische Standortplanung von Unternehmen positiv durch intelligente Standortpolitik beeinflusst werden kann und wie wichtig dabei die Einbindung von Cluster-Initiativen, lokalen Forschungseinrichtungen sowie die digitale Vernetzung lokaler Wertschöpfungsketten für die Steigerung der Attraktivität am Standort ist.

Bürgermeister Raphael Knoth präsentierte den Wirtschaftsstandort Rastatt und wies auf die Vorteile, aber auch auf die Abhängigkeiten der Stadt vom bedeutsamen Automobilsektor hin. Corina Bergmaier von der Wirtschaftsförderung Bühl zeigte am Projekt Netzwerk Industrie 4.0 die erfolgreiche Verzahnung von Unternehmen und die Aktivierung zur gemeinsamen Umsetzung von Innovationen auf. Prof. Dr.-Ing. Gerhard Kachel von der Hochschule Offenburg stellte das Regionale Innovationszentrum für Energietechnik (RIZ) vor, das Anfang 2020 eröffnet wird, Dr.-Ing. Matthias Pfriem von der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe legte die bereichsübergreifenden Forschungsgebiete dar, in denen Akteure aus Wissenschaft, Kommunen und Unternehmen gemeinsam Mobilität untersuchen und weiterentwickeln.

Auf dem umfangreichen Programm der Fachtagung, die zum ersten Mal in der TechnologieRegion Karlsruhe stattfand, standen zudem drei interaktive Workshops, in denen Maßnahmen und Lösungswege für die Bereiche Digitalisierung, Innovationszentren und Dekarbonisierung erarbeitet wurden. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion erläuterten außerdem Diskutanten aus Forschung, Wirtschaft und Cluster-Initiativen ihre Sicht auf die Frage, wie eine Region auf Transformationsprozesse reagieren sollte. "Veranstaltungen wie der Cluster-Regio-Point sind wichtig, um die Netzwerker und Komunen noch besser zu verknüpfen. Auch wenn man sich bereits kennt, gibt ein strukturierter Austausch in neuer Zusammensetzung wichtige Impulse", so Jochen Ehlgötz von der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH.

Quelle: www.technologieregion-karlsruhe.de