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Strategisches Netzwerk Bioökonomie (BECY): Universität Hohenheim erhält weiter Förderung

Promotionen auf hohem Niveau sichern // Internationales Bioökonomie-Netzwerk geht in zweite Runde

 

Kanada, Brasilien und Mexiko: Dort sind die vier renommierten Partneruniversitäten beheimatet, mit denen zusammen die Universität Hohenheim Forschung und Lehre in Bioökonomie seit 2013 vorantreibt. Der international erfolgreiche Austausch des Strategischen Netzwerks Bioökonomie (BECY) im zentralen interdisziplinären Hohenheimer Forschungsschwerpunkt überzeugte nun erneut den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Er fördert dieses Projekt mit globaler Perspektive noch einmal für zwei Jahre mit 230.000 Euro weiter. BECY will damit seine Netzwerkaktivitäten auf die Nachwuchsförderung konzentrieren und die neue Graduiertenakademie der Universität Hohenheim von Beginn an begleiten.

Bioökonomie ist die neue Wirtschaftsform, die zukunftsorientierte Nutzung von biologischen Ressourcen in den Mittelpunkt stellt. Wichtigste Ziele der Bioökonomie sind weltweite Ernährungssicherheit, nachhaltige Agrarproduktion, gesunde und sichere Lebensmittel, industrielle Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen sowie nachhaltige Innovation und Energieträger auf Basis von Biomasse. Das Strategische Netzwerk BECY unterstützt und vernetzt Studierende, Doktoranden und Forscher, die sich mit Bioökonomie beschäftigen. „Wir freuen uns außerordentlich darüber, dass wir weitermachen können“, sagt Prof. Dr. Andreas Pyka, Prorektor für Internationalisierung der Universität Hohenheim und Sprecher des BECY-Netzwerks. „Mit der Weiterförderung können wir neue Akzente setzen.“ In den vergangenen vier Jahren baute BECY die internationale Säule der Bioökonomie aus, brachte Studierende ins Bioökonomiestudium und förderte die fächerübergreifende und internationale Vernetzung der Professoren. „Jetzt wollen wir uns besonders dem weiteren Ausbau der Graduiertenakademie hier in Hohenheim widmen und die internationale Zusammenarbeit mit unseren bewährten Partnern vertiefen“, so Prof. Dr. Pyka. „Damit möchten wir Promotionen auf hohem Niveau sichern, um den besten wissenschaftlichen Nachwuchs national und international nach Hohenheim zu holen.“

Internationales Stipendienprogramm, Summer School und wissenschaftlicher Kongress

„Für die Zeit bis 2018 bieten wir weitere 40 Stipendien für Studien- und Forschungsaufenthalte sowie Dozenturen an unseren Partneruniversitäten oder in Hohenheim im Netzwerk an“, erklärt Franziska Schenk, Projektleiterin von BECY und Leiterin des Akademischen Auslandsamts. „Außerdem ist eine Fortführung der jährlichen Summer School über Bioökonomie für internationale Studierende geplant und eine wissenschaftliche Konferenz zum Thema Bioökonomie im Jubiläumsjahr der Universität Hohenheim im Jahr 2018.“ Die Universität Hohenheim koordiniert nicht nur die Aktivitäten in Hohenheim, sondern federführend alle Aktivitäten des Netzwerks.

Hintergrund BECY

Das Strategische Netzwerk Bioökonomie (BECY) ist ein internationales Netzwerk der Universität Hohenheim im zukunftsträchtigen Forschungsfeld der Bioökonomie. Die vier renommierten Partner-Universitäten sind die University of Guelph (Kanada), die University of São Paulo, die São Paulo State University (beide Brasilien) und die Metropolitan Autonomous University (Mexiko). Zusammen mit ihnen treibt die Universität Hohenheim Forschung und Lehre in der Bioökonomie voran und profitiert vom internationalen Austausch und der globalen Perspektive. Nachdem die Forschungsaktivitäten nun im Forschungszentrum für Bioökonomie der Universität Hohenheim gebündelt werden, legt BECY seinen Schwerpunkt auf die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern über die Graduiertenakademie der Universität Hohenheim.

Hintergrund Bioökonomie an der Universität Hohenheim

Die Universität Hohenheim bündelt ihre Kompetenzen im interdisziplinären Forschungsschwerpunkt Bioökonomie, um eine der weltweit führenden Hochschulen auf diesem Gebiet werden. Sie beherbergt ein eigenes Forschungszentrum für Bioökonomie und bietet einen entsprechenden, disziplin- und fakultätsübergreifenden Studiengang an. Schon seit Jahren beschäftigen sich Forscher aus allen drei Fakultäten mit Fragen der Bioökonomie. Diese Aktivitäten bündelt die Universität jetzt stärker in Verbundprojekten, damit die drei Fakultäten gemeinsam das Zukunftsthema in seiner ganzen Breite abdecken.

Hintergrund DAAD-Förderung

Mit dem Förderprogramm „Strategische Partnerschaften und thematische Netzwerke“ fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) die Internationalisierung von Forschung und Lehre an Hochschulen. In der ersten Runde 2013–2017 bewarben sich Universitäten und Hochschulen um Mittel aus dem Förderprogramm mit 117 Anträgen. Davon bewilligt der DAAD 21 Projekte. In der zweiten Phase wählte der DAAD aus den 21 Projekten der ersten Projektförderung 10 zur Weiterförderung aus. An der Weiterführung des Projekts sind neben dem Prorektor für Internationalisierung und der Leiterin des Akademischen Auslandsamts auch der Prorektor für Forschung, Prof. Dr. Jochen Weiss, die Prorektorin für Lehre Prof. Dr. Iris Lewandowski, die Projektkoordinatorin von BECY Dr. Gabriele Erhardt sowie die Geschäftsführerin des Forschungszentrums für Bioökonomie Susanne Braun beteiligt.