You are here:

Studie: Gemeinsam stärker – Stronger together

Am 30.09.2020 wurde die Studie „Gemeinsam stärker – Stronger together: Erfolgreiche Geschäftsbeziehungen zwischen Baden-Württemberg und dem Vereinigten Königreich“ veröffentlicht, die von der Steinbeis 2i GmbH in Zusammenarbeit mit Baden-Württemberg International im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg und im Rahmen der „Economic Partnership Initiative“ erstellt wurde.

Die Studie untersucht die wirtschaftlichen Stärken und Herausforderungen Baden-Württembergs und des Vereinigten Königreichs, um kleineren und mittleren Unternehmen Handlungsempfehlungen für Branchen und Querschnittsthemen mit dem größten Potential aussprechen zu können.

Buchcover: Gemeinsam stärker – Stronger together
Quelle: Staatsministerium

Als zwei starke Wirtschaftsregionen blicken Baden-Württemberg (BW) und das Vereinigte Königreich (UK) auf eine lange Tradition gemeinsamer erfolgreicher Handelsbeziehungen und Geschäftspartnerschaften zurück. Dieser positive Austausch soll auch zukünftig unter den sich verändernden Voraussetzungen weiter bestehen. Dabei sind neben dem Austritt des UKs aus der Europäischen Union nun auch noch die globalen wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie von besonderer Bedeutung.

Das Ziel der Studie ist es, die wirtschaftlichen Stärken sowie die jeweiligen Herausforderungen BWs und des UKs zu identifizieren, um baden-württembergischen und britischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Handlungsempfehlungen aussprechen zu können, in welchen Branchen und Querschnittsthemen das größte Potenzial für Synergien in der Zukunft liegt. Die Studie basiert auf einer umfangreichen Literaturrecherche sowie 22 Interviews mit Fach- und Wirtschaftsexperten und -expertinnen aus BW und dem UK.

Anhand der Datenanalyse konnte gezeigt werden, dass vier Branchen als besonders relevant eingestuft werden können: die Automobilbranche, die Gesundheitsbranche, die Kultur- und Kreativwirtschaft sowie die Maschinenbau- und Produktionsbranche. Sowohl innerhalb als auch zwischen diesen vier Branchen besteht ein hohes Potenzial für Synergien zwischen BW und dem UK, insbesondere für die Zielgruppe KMU. Das größte Potenzial für zukünftige Synergien ergibt sich jedoch aus Überschneidungen mit den Querschnittsthemen Automatisierung und Robotik, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sowie nachhaltiges Wirtschaften. Ein hohes Kooperationspotenzial liegt somit beispielsweise in den Bereichen autonomes Fahren, Batterie- und Wasserstoffforschung, digitale Gesundheit, digitale Veranstaltungsformate oder in der Industrie 4.0.

Die Ergebnisse dieser Studie haben zu konkreten Handlungsempfehlungen sowohl für KMU als auch für die baden-württembergische Politik und wirtschaftliche Intermediäre geführt. Die zentralen Empfehlungen bestehen in einer thematischen Fokussierung auf innovative Zukunftstechnologien, einer verstärkten Nutzung der Angebote bestehender Landes- und Cluster-Initiativen und der proaktiven Initiierung eines regelmäßigen internationalen und interdisziplinären Austauschs (Experten- und Expertinnenworkshops, Delegationsreisen, Veranstaltungen), sowohl auf politischer als auch auf wirtschaftlicher Ebene.

Die Studie ist in Deutsch und Englisch über die Steinbeis 2i GmbH erhältlich. (ISBN Deutsch: 9783982240701, Englisch: 9783982240725).

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut macht sich stark für die weiterhin gute und erfolgreiche wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und dem Vereinigten Königreich. Am30. September 2020 traf sie sich mit dem britischen Generalkonsul Simon Kendall und eröffnete das erste Fachgespräch im Rahmen der Partnerschaftsinitiative BW-UK.

Bereits im Februar 2020 hatte die Ministerin gemeinsam mit dem britischen Generalkonsul Simon Kendall eine Wirtschaftspartnerschaftsinitiative zwischen Baden-Württemberg und dem Vereinigten Königreich initiiert. „Mit unserer ‚Economic Partnership Initiative‘ möchten wir die Wertschöpfungsketten weiterentwickeln und die wirtschaftspolitische Zusammenarbeit intensivieren. Unsere Länder sind besonders stark und innovativ im Fahrzeugbau, der Gesundheitswirtschaft oder bei Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz und nachhaltigem Wirtschaften. Besonders wichtig ist es, dass wir unseren Unternehmen konkrete und praxisnahe Anknüpfungspunkte für einen vertieften Austausch und eine stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit geben“, so Hoffmeister-Kraut.

Quelle: Steinbeis2i (externe Seite)