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170 Studierende der Uni Stuttgart auf Holzbauexkursion in Biberach

Förderprogramm NUTZwerkHOLZ bringt Nachwuchskräfte frühzeitig mit Holzbau in Kontakt – Angehende Architekten besuchen Zimmerer Ausbildungszentrum Biberach, besichtigen Best Wood Schneider Werk in Eberhardzell und hören Vortrag von Professor Gerhard Lutz an der Hochschule Biberach.

Kontaktbörse in der Hochschule Biberach, Quelle: proHolzBW

Die proHolz Baden-Württemberg GmbH organisiert im Rahmen ihres Nachwuchsförderprogramms NUTZwerkHOLZ Holzbauexkursionen für Studierende, versorgt sie mit Fachliteratur und hält Vorträge an Universitäten und Hochschulen. Ziel ist es, junge Menschen schon während des Studiums frühzeitig für Holz zu begeistern. Am Montag, den 15. April 2019 testeten Professor Jens Ludloff und rund 170 Architektur-Studierende der Universität Stuttgart ein neues NUTZwerkHOLZ Veranstaltungsformat, das theoretische und praktische Inhalte miteinander verbindet. Unterteilt in drei Gruppen wechselten die Studierenden zwischen verschiedenen Stationen, die sowohl praktische Einblicke in das Handwerk der Zimmerer sowie in die industrielle Produktion von Holzfaserdämmplatten und Brettschichtholz (BSH) boten, als auch Vorträge über den Holzbau hinsichtlich seiner konstruktiven und ökologischen Vorzüge. Bei einer kleinen Kontaktmesse vor dem Seminarraum an der Hochschule Biberach präsentierten sich zudem die proHolzBW-Partner Müllerblaustein, Pollmeier, Schlosser, Weizenegger und Würth den Studierenden als attraktive Arbeitgeber und zeigten dem Nachwuchs berufliche Perspektiven in den Betrieben auf.

Professor Dipl.-Ing. Gerhard Lutz empfing die Studierenden gemeinsam mit proHolzBW Clustermanager Jan Bulmer an der Hochschule Biberach zu einem Vortragsseminar über den konstruktiven Holzbau sowie über die Geschichte und Eigenschaften des Werkstoffs Holz. Im Zimmerer Ausbildungszentrum Biberach präsentierten Markus Weitzmann, Leiter des Bildungszentrums, und seine Kollegen Wolfgang Schafitel, Projektmanagement, nationale und internationale Projekte, und Jens Rothfuss, Assistenz der Leitung Fort- und Weiterbildung sowie Marketingbeauftragter, das Zimmererhandwerk von den Anfängen bis zur Moderne. Ein Höhepunkt dürfte für die Studierenden der Besuch der Werkstätten des Ausbildungszentrums gewesen sein, wo sie gemeinsam mit Auszubildenden des zweiten Lehrjahres ein französisches Druckblatt als Eckverbindung in Handarbeit fertigen durften. Dritte Station der Exkursion war ein Werksbesuch bei der Firma Best Wood Schneider in Eberhardzell. Hier bekamen die Studierenden Einblick in die industrielle Produktion von Holzfaser-Dämmstoffen und Brettschichtholz (BSH). 

Der für die Organisation der ganztägigen Exkursion verantwortliche proHolzBW Clustermanager Jan Bulmer freute sich über die tatkräftige Unterstützung der Hochschule Biberach, des Zimmerer Ausbildungszentrums Biberach und Best Wood Schneider. Die Aufteilung der 170 Teilnehmer in drei Gruppen sei notwendig gewesen, um allen einen größtmöglichen Nutzen und Erlebniswert zu bieten. Das habe das Organisationsteam natürlich bei der Planung und auch im Ablauf selbst vor gewisse Herausforderungen gestellt. „Am Ende hat alles reibungslos funktioniert und die Studierenden konnten zahlreiche spannende Eindrücke und Erfahrungen sammeln“, sagt Bulmer und ergänzt: „Die Exkursion hat aus meiner Sicht gezeigt, dass das Netzwerk Forst und Holz gut aufgestellt ist und auf ein branchenübergreifend hohes Engagement bauen kann, wenn es darum geht Projekte, wie hier die Nachwuchsförderung, gemeinsam voran zu bringen.“

Quelle: proHolzBW