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Ab September regelmäßige Sprechstunden für Schüler in VAB-O-Klassen und Menschen mit türkischem Migrationshintergrund

Das regionale Vorzeigeprojekt ELISA („Erfolgreich mit Qualifikation Pforzheim-Nordschwarzwald“) erweitert das Beratungsangebot. Ziel des Projektes ist, Menschen mit Migrationshintergrund durch gezieltes Coaching neue Perspektiven am Arbeitsmarkt zu verschaffen.

Neben türkischem steht auch irakischer und syrischer Migrationshintergrund im Fokus

Für Menschen mit türkischem Migrationshintergrund wird ab 24. September wöchentlich immer montags von 9 bis 12 Uhr eine Sprechstunde im Rathaus in Mühlacker in Raum 38 stattfinden. Gönül Ekşi steht dort als Ansprechpartnerin zur Verfügung für alle Fragen rund um die Themen Arbeitssuche sowie Aus- und Weiterbildung. Für Menschen mit irakischer und syrischer Migrationsgeschichte wird Youssef Ankour ab dem neuen Schuljahr zwei Mal im Monat eine Sprechstunde für Schüler der VAB-O Klassen in Mühlacker abhalten, und zwar an der Ferdinand von Steinbeis Schule und der Georg Kerschensteiner Schule in Zusammenarbeit mit den Schulen und der Schulsozialarbeit des Vereins Miteinander Leben. "VAB-O" steht für "Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf für Jugendliche ohne Deutschkenntnisse".

Für das zusätzliche Angebot hat sich auch der Enzkreis stark gemacht und es aktiv unterstützt. Durch dieses Engagement unter der Federführung von Sozialdezernentin Katja Kreeb und der Stabstelle Integration konnte das Beratungsangebot erweitert und nun auch in der Großen Kreisstadt Mühlacker verankert werden.

Kulturaffine und intensive Betreuung der Arbeitssuchenden

ELISA ist das Nachfolgeprojekt von "BfAN" (Bildung für alle Nordschwarzwald), welches 2015 von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring Pforzheim gestartet wurde. Das Besondere dabei: Die kulturaffine, intensive Betreuung der Arbeitssuchenden innerhalb eines breit aufgestellten Netzwerkes aus regionalen Beratungsstellen, Unternehmen und Jobcenter des Enzkreises ermöglicht gezielte Maßnahmen für jeden einzelnen. ELISA richtet sich hauptsächlich an Menschen mit türkischem, italienischem, irakischem oder syrischem Migrationshintergrund, die schon vor mehreren Jahren zugewandert sind und über eine Bleibeperspektive verfügen.

Erfolg basiert auf Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen

"Unser Ziel ist es, die bestehenden Beratungsangebote zu einem integrativen, miteinander verzahnten Unterstützungsangebot für Familien und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund auszubauen - von Pforzheim bis nach Freudenstadt über Calw, Horb und Nagold", erklärt Jochen Protzer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH. Der Erfolg des Projektes basiert nicht zuletzt auf der Zusammenarbeit mit den regionalen Unternehmen. Sie bieten Praktika und Einstiegsqualifizierungsmaßnahmen (EQ) an, ELISA unterstützt und berät sie dabei in interkulturellen Fragen, der Integration im Betrieb oder bei sprachlichen Barrieren. Dank der im Mai 2018 neuerlich bewilligten Förderung durch den Europäischen Sozialfonds ist ELISA bis Frühjahr 2021 gesichert.

 

Quelle: Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH