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Ausstellung „The Nucleus Project“ verbindet Kunst mit Biochemie

MUT eröffnet am 21. April Sonderausstellung „Bernd Haussmann: The Nucleus Project“

Vom 22. April bis 24. Juni 2016 zeigt das Museum der Universität Tübingen MUT die Sonderausstellung "Bernd Haussmann: The Nucleus Project" im Foyer des Interfakultären Instituts für Biochemie (IFIB). Gegenstand der Ausstellung sind Fotoarbeiten des deutsch-amerikanischen Künstlers Bernd Haussmann. In seinem Werk schafft er visuelle und kognitive Bezüge zwischen den historischen Anfängen der Biochemie im Schlosslabor auf dem Schloss Hohentübingen und den heutigen molekularen Biowissenschaften - auf dem Tübinger Schnarrenberg und weltweit.

Im November 2015 eröffnete die Universität Tübingen das geschichtsträchtige Schlosslabor, in dem Friedrich Miescher die DNA entdeckte, als neuen Museumsraum. Das MUT zeigt darin eine Dauerausstellung zur Geschichte der Tübinger Biochemie und zur Entdeckung der Nukleinsäuren (heute: DNA und RNA). Nun greift das fotokünstlerische Projekt "Bernd Haussmann: The Nucleus Project" das Thema erneut auf und verbindet die historischen Wurzeln der Biochemie und Genetik mit den heutigen Orten der Forschung.

Der in Tübingen geborene Künstler Bernd Haussmann lebt seit zwei Jahrzehnten in den USA und war zuletzt Artist-in-Residence am Broad-Institut des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Harvard-Universität, einer bedeutenden Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Genetik. Als Gastkünstler setzte er dort Projekte in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern um. Seine Idee zum Nucleus Project sei ihm in seiner Heimatstadt Tübingen gekommen, als er bei einem Besuch im November 2014 einen Artikel über das erste biochemische Labor in der Schlossküche gelesen habe, so der Künstler.

Konzipiert ist die Präsentation als Satellitenausstellung: Neben der Hauptausstellung im Interfakultären Institut für Biochemie kreisen weitere Werke an verschiedenen Orten in Tübingen wie Satelliten um das historische und das gegenwärtige Zentrum der biochemischen Forschung. Weitere Ausstellungsorte sind das Hörsaalzentrum Morgenstelle, das Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen, das Institut für Medienwissenschaft, das Schloss Hohentübingen und das Stadtmuseum Tübingen.