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Baden-Württemberg wirbt in Brüssel für EVS30

Digitalisierung und Elektrifizierung im Mobilitätssektor – Chance für Europas Industrie? Diese Frage war Ausgangspunkt des Expertenworkshops, zu dem die Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie Baden-Württemberg e-mobil BW am Donnerstag, den 20. Oktober 2016, in die Landesvertretung in Brüssel eingeladen hatte. „Die Digitalisierung der Mobilität und die zunehmende Elektromobilität bedeuten für die Automobilindustrie einen enormen Wandel und bieten große Chancen. Aber sie bedeuten auch Risiken für alle beteiligten Akteure“, sagte Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut vor über 100 Teilnehmern des Workshops. Solidarität, Zusammenhalt und Kooperation der europäischen Partner seien daher gefragter denn je zuvor. Es brauche starke europäische Netzwerke wie die Vier Motoren für Europa, um überregionale Strategien zu entwickeln und Kräfte zu bündeln, so Hoffmeister-Kraut.

v.l.n.r.: Anne-Marie Spierings, Minister for Agriculture, Energy and Public Administration of the Province of Noord-Brabant (NL); Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg; Franz Loogen, Geschäftsführer der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie Baden-Württemberg e-mobil BW GmbH - Foto: (c) e-mobil BW / Alexander Louvet

Stuttgart wird Hauptstadt der Elektromobilität – Einladung zum 30. Electric Vehicle Symposium 2017 (EVS30)

In der anschließenden Diskussion zwischen Vertretern führender europäischer Mobilitätsregionen aus Auvergne Rhône-Alpes, Katalonien, Flandern, Lombardei und Noord-Brabant sowie Baden-Württemberg und Großbritannien war eine wesentliche Erkenntnis, dass der Konkurrenzdruck durch außereuropäische Wettbewerber stetig steigt. Neue Forschungs- und Technologiestandorte vor allem in Asien, aber auch in Nordamerika werden an Bedeutung gewinnen und mit etablierten Standorten in Europa in Konkurrenz treten. „Um auch zukünftig die Innovationskraft und die industrielle Leistungsfähigkeit der europäischen Gemeinschaft zu erhalten, sind neue Formen der Zusammenarbeit zwischen führenden Innovationsnetzwerken und Wirtschaftsstandorten erforderlich“, sagte Franz Loogen, Geschäftsführer der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie e-mobil BW GmbH. Das Electric Vehicle Symposium, das im kommenden Jahr in Stuttgart stattfindet, kann dafür eine wichtige Plattform bieten. Loogen sprach gemeinsam mit Joeri de Ridder, dem Präsidenten des europäischen Verbandes AVERE, seine herzliche Einladung zu der Veranstaltung aus.

Gemeinsam mit führenden Experten aus Europa, Nordamerika und Asien werden die Vier Motoren für Europa 2017 die 30. Ausgabe des Electric Vehicle Symposium & Exhibition in Stuttgart (09.-11.10.2017) zum fachlichen Austausch über Fortschritte und Herausforderungen in der Entwicklung zukünftiger Mobilitätstechnologien nutzen. Zu der Konferenz und zur Ausstellung werden rund 5.000 Teilnehmer aus über 40 Nationen sowie 300 Aussteller erwartet. Die international anerkannte Fachveranstaltung wird die grenzüberschreitende Vernetzung führender Technologie- und Forschungsstandorte weiter vorantreiben.


Quelle: e-mobil BW