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Delegationsreise „Automatisierung in den Lebenswissenschaften“ nach Brüssel

Am 20. Und 21. September fand die von Baden-Württemberg International und BioRegio STERN organisierte Delegationsreise zum Thema „“Automatisierung in den Lebenswissenschaften“ nach Brüssel und in die belgische Region Flandern statt. Die belgischen Organisationen FlandersBio, Flanders Trade & Invest und DSP Valley boten ein abwechslungsreiches und sehr informatives Treffen.

Die Teilnehmer der Delegationsreise. Foto: BioRegio STERN/ Alexander Louvet

Die Suche nach neuen technologischen Lösungen in den sich rasch wandelnden, dynamischen und mittlerweile stark wachsenden Bereichen der Biotechnologie, wie der Gewebezüchtung zur Vermeidung von Tierversuchen, der Molekulardiagnostik zur Detektion von Krankheitszuständen und der Herstellung von Biologika zur Heilmittelversorgung stand auf dem Programm. Die Biotechnologie ist hier auf innovative Automatisierungslösungen angewiesen.

Vor Ort besuchte die Delegation die Firma Sanofi-Genzyme in Geel. Die Fertigungsstätte umfasst eine kontinuierliche Produktionslinie für die Herstellung von Enzymen für Enzym-Ersatz-Therapien und eine Futter-Batch-Produktionslinie für die Herstellung von therapeutischen monoklonalen Antikörpern. Derzeit wird hier das Enzym für die Behandlung der Morbus Pompe-Krankheit, eine seltene genetische, oft tödliche, Krankheit des Muskels hergestellt. Der Bau von zusätzlichen Produktionsanlagen am Standort und die Herausforderung für die neuen Automatisierungslösungen speziell im Pharmabereich konnten hier direkt mit einem Team von Sanofi diskutiert werden.

Anschließend besuchte die Delegation auch das Pfizer-Werk in Puurs, die größte europäische Produktionsstätte von Pfizer, um den Einsatz neuester Automatisierungstechnik zu erleben und sich über die Anforderungen von Pfizer an noch zu entwickelnden technologischen Lösungen zu informieren. In einer hochtechnologischen Umgebung produziert, verpackt und verteilt Pfizer in Puurs sterile injizierbare Medikamente.

Ein weiteres Highlight war der Besuch des Imecs, des weltweit führenden F & E- und Innovationszentrum für Nanoelektronik und digitalen Technologien in Leuven. Hier besuchte die Delegation den neuen 300-mm-Reinraum. Mit dieser 4000m2 neuen Anlage ist die hochmoderne Halbleiterforschung von Imec nun auf insgesamt 12.000m2, eine der modernsten Forschungseinrichtungen der Welt, die sich der Skalierung der IC-Technologie über 7nm widmen.

Zum Abschluss fanden B2B Gespräche mit belgischen Unternehmen, Netzwerkern, Vertretern der akademischen Einrichtungen und regionalen Ansprechpartnern statt.

Quelle: BioRegio STERN