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BioLAGO: Der Patient als Mittelpunkt digitaler Diagnostik

Bei der vierten Auflage der „Diagnostics-4-Future-Conference“ brachte das Gesundheitsnetzwerk BioLAGO rund 150 Diagnostik-Experten aus 10 Ländern in Konstanz zusammen. Mediziner sowie Vertreter aus Industrie und Forschung präsentierten und diskutierten aktuelle Fragestellungen sowie Produkte zum Nachweis verschiedenster Krankheiten. Im Fokus standen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz für das „Labor der Zukunft“. IT-Riese Amazon gab dabei Einblicke, wie mithilfe intelligenter Nutzung von Daten die Versorgung für Patienten verbessert werden kann.

Gruppengespräch
Quelle: BioLAGO

Innovative Lösungen für die diagnostischen Herausforderungen der Zukunft - darum drehte sich die vierte Auflage der "Diagnostics-4-Future-Conference" in Konstanz. An zwei Tagen stellten Ärztinnen und Ärzte und Labore die diagnostischen Herausforderungen im Klinikalltag vor und tauschten sich direkt mit Unternehmern und Forschern aus, um die Entwicklung neuer Methoden zu ermöglichen. Mit dieser herausragenden Kombination hat sich die Konferenz inzwischen in der Diagnostikbranche etabliert. Im Fokus stand der Nachweis von Infektions- und Krebserkrankungen sowie die Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitssystem.


Das Labor der Zukunft - mehr Daten zum Wohle des Patienten?

Gemeinsam wagten die Expertinnen und Experten einen Ausblick, wie sich diagnostische Labore in den nächsten zehn Jahren verändern werden, um neuen Anforderungen der Medizin und des Gesundheitswesens gerecht zu werden. Eine zentrale Rolle spiele dabei laut Expertenmeinung der Umgang mit komplexen und großen Datenmengen. Im Zentrum aller Innovationen müsse aber der Nutzen für die Patientin oder den Patienten stehen. Zu den Highlights der Veranstaltung gehörte der Vortrag von Razvan Ionasec des IT-Flaggschiffs Amazon, der zeigte, wie innovatives Datenmanagement die Diagnostik bereichern, Kosten senken und den Zugang für Patienteninnen und Patienten in Zukunft erleichtern kann. Professorin Christiane Brockes vom Schweizer Unternehmen alcare stellte Konzepte für die Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Hilfe von Telemedizin vor. Über den klinischen Bedarf an neuen Tests zum präzisen Nachweis seltener lebensbedrohlicher Erkrankungen berichtete Professor Paul Graf La Rosée vom Schwarzwald-Baar Klinikum.


Interaktives Programm bietet Kooperationsplattform für neue Diagnostiklösungen

Traditionsgemäß startete die Konferenz mit organisierten 1:1-Gesprächen, um die Teilnehmenden kennenzulernen und den Austausch über mögliche Kooperationen zu erleichtern. Neueste Diagnostik-Produkte zum Anfassen wurden von rund 30 Ausstellern vor Ort präsentiert. Ein neuer Programmpunkt war der interaktive Pitch-Wettbewerb. Dabei konnten Teilnehmende innovative Ideen für bessere Diagnostiklösungen einreichen und selbst abstimmen, welche Ideen dem Publikum auf der Bühne vorgestellt werden.

"Bei der Konferenz kommen Diagnostik-Entwickler aus Industrie und Forschung mit Anwendern aus Klinik und Labor zusammen. Der persönliche Austausch zwischen den Fachleuten bildet die Basis für praxistaugliche Lösungen für die wachsenden Anforderungen an unser Gesundheitssystem", so Dr. Michael Steinwand, Vorstand von BioLAGO und wissenschaftlicher Koordinator der Konferenz. BioLAGO bildet inzwischen das größte grenzüberschreitenden Kompetenznetz für die Diagnostikindustrie und -forschung im deutschsprachigen Raum. Unterstützende Partner der Veranstaltung waren die ETO Gruppe, M24You, Scienion und die Stadt Konstanz.

 

Quelle: BioLAGO