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DeSK: Vertreter:innen aus Industrie, Politik, Forschung und Wissenschaft diskutieren über die zukünftigen Trends der Satellitenkommunikation – mit Blick auf Breitbandanbindung, 5G/6G, autonomes Fahren und Internet of Things (IoT)

Expert:innen aus ganz Deutschland treffen sich zum Zukunftsworkshop des Deutschen Zentrums für Satelliten-Kommunikation (DeSK) in Stuttgart.

Gruppenbild Teilnehmende DeSK Zukunftsworkshop in Stuttgart
Quelle: DeSK e.V.

Die allumfassende Konnektivität hat das Zukunftsinstitut in Frankfurt als den "wirkungsmächtigsten Megatrend" unserer Zeit identifiziert. Die universelle Vernetzung initiiert einen grundlegenden Wandel unserer Gesellschaft.

Unter diesem Aspekt diskutierten die Mitglieder:innen des Deutschen Zentrums für Satelliten-Kommunikation e.V. (DeSK) über die hohe Relevanz der Konnektivität für den gesellschaftlichen Wandel und damit verbunden die digitale Souveränität als grundlegende Basis zu unabhängigem Handeln im Cyber- und Informationsraum. Dafür soll ein Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr aufgebaut werden mit der Zielsetzung, digitale und technologische Entwicklungen auf nationaler Ebene für öffentliche sowie private Bereiche zu optimieren. Ferner soll das Zentrum einen Raum für innovative und interdisziplinäre Forschung in einem sicheren Umfeld bieten.

Als Beispiel dafür stellte die Universität der Bundeswehr München innerhalb des Zukunftsworkshops das Projekt 'SeRANIS - Seamless Radio Access Network for Internet of Space' vor. Der Forschungsfokus liegt hierbei auf Kommunikation, Navigation, Erdbeobachtung, Datenverarbeitung, Satellitentechnik, Resilienz sowie Entwicklungsmanagement.

Bei einem weiteren Impulsvortrag wurde das Vorhaben 'BOS@Satcom' der Polizei Niedersachen präsentiert. Dieses zeigt vor dem Hintergrund eines ständig wachsenden Kommunikationsbedarfs neue Wege in Verbindung mit Satellitenkommunikation für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) auf. Es gilt, die bereits genutzten Kommunikationsstrukturen durch eine landesweit verfügbare Satellitenkommunikationsinfrastruktur zu erweitern und für BOS bereitzustellen. Die Förderung der Entwicklung eines neuen Ansatzes für Ad-Hoc-Vernetzung über Satellit soll auch als Betriebs- und Notfallnetz genutzt werden. Als eine Weiterentwicklung des Ansatzes soll der Ausbau auf andere Bundesländer geprüft werden.

Der Verband für Telekommunikation und Mehrwertdienste - VATM - erläuterte im Rahmen des Vortrags 'Politische Sichtbarkeit von Breitbandanbindung via Satellit - Voucher-Diskussion und Analyse' die Bedeutung der Satellitenkommunikation für eine schnelle und unbürokratische Breitbandanbindung. Außerdem wurde die Relevanz von satellitengestützten ad hoc-Netzen als eine wertvolle Redundanz zu den bestehenden Netzen des Digitalfunks BOS und kommerzieller Mobilfunknetze für die BOS beleuchtet.

Neben den hochkarätigen externen Referent:innen lieferten auch Vertreter:innen des Netzwerks Impulsvorträge zu innovativer Antennentechnologie, Mobilität und Entwicklung des Breitbandausbaus in Deutschland.

Diverse Kontakte wurden außerdem über diese Plattform zusammengeführt. Das DeSK übernimmt die Koordination, um den Austausch der Akteur:innen weiter zu forcieren. Dabei sollen vor allem neue Themen, Trends und Technologieentwicklungen eruiert und bestenfalls zukünftige Konsortien zusammengebracht werden.

Quelle: DeSK e.V.