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Die virtuelle Verpackungsmaschine auf dem Messestand

Mitglieder von VDC und PEC kooperieren für die Fachpack: sie zeigen, wie große und schwere Investitionsgüter ab jetzt inszeniert werden können.

Vom 27.-29. September 2016 fand in Nürnberg die "Fachpack: Europäische Fachmesse für Verpackungslösungen" statt. Als Branchentreffen zeigt die FachPack unter anderem Packmittel, Verpackungsmaschinen, Verpackungsdesign und Lösungen für die Verpackungslogistik. Neben der Fachpack gibt es weitere Messen im Bereich der Verpackungstechnik, die für entsprechende Verpackungsmaschinenhersteller relevant sind. Schnell stellt sich damit die Frage, welche Messen mit welchem Aufwand zu bestreiten sind.

Auf Vermittlung der Cluster-Initiativen Packaging Excellence Center (PEC) aus Waiblingen und dem Virtual Dimension Center (VDC) aus Fellbach haben jeweils ein Mitglied des PEC und ein Mitglied des VDC den Schulterschluss unternommen: Auf der Fachpack wurde nun erstmals im Rahmen eines Virtuellen Messestands eine Verpackungsmaschine über ein Head Mounted Display (HMD, Datenhelm) präsentiert. Die Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH aus Allmersbach im Tal zeigte in einem HMD Oculus Rift auf einer Präsentationfläche von 3 x 5 Metern die neue Kartoniermaschine MKC. Realisiert hat den Aufbau die Firma Lightshape aus Stuttgart, die bereits PKWs oder auch Stuttgart 21 im HMD zeigen konnte. Lightshape-Geschäftsführer Robin Wenk zeigt sich zufrieden: "Der Standbesucher kann mit der Oculus Rift um die Maschine herumlaufen und sogar hineinsehen. Und zwar im Betrieb und ohne Gefahr für Leib und Leben."

Das VDC hat bereits in seinem Whitepaper "Virtuelle Techniken im Marketingprozess" auf die Möglichkeit von VR-Präsentationen auf Messen hingewiesen. Waren hierzu früher zumeist kleine 3D-Kinos notwendig, so lassen sich die neuen Datenhelme auch schlankere Installationen zu. Viele Vorteile einer VR-Präsentation liegen auf der Hand: Es ist viel leichter möglich, große und komplexe Exponate zu zeigen, die auf Wunsch virtuell in Betrieb genommen werden. Sowohl detaillierte Einblicke lassen sich gewähren als auch sensible Details verbergen. Mit dem Kunden kann ein gemeinsames Verständnis aufgebaut werden, auch kann man ihm die Möglichkeit einräumen, sein individuelles Wunschprodukt gleich selbst virtuell zu konfigurieren.

Quelle: Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH