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„Digitalisieren – aber sicher“ – Nachbericht zur Regionalkonferenz Mittelstand 4.0

Unter dem Motto „Digitalisieren – aber sicher“ fand am 19. und 20. Juni die Regionalkonferenz des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart in Karlsruhe statt. Am ersten Veranstaltungstag im ZKM | Zentrum für Kunst und Medien konnten Unternehmen, Handwerk, Verbände und Institute sich zu Fragestellungen rund um Digitalisierung informieren und gemeinsam diskutieren. Der zweite Tag galt dem Austausch innerhalb der 23 Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren und der vier Mittelstand 4.0-Agenturen in Deutschland.

Quelle: FZI Forschungszentrum Informatik

Zwei Tage, prall gefüllt mit Informationen rund um Digitalisierung und IT-Sicherheit in Form von kostenlosen Vorträgen, Workshops oder Arbeitsgruppen und viel Raum für Austausch und Networking untereinander. „Die Regionalkonferenz war ein voller Erfolg, die Rückmeldungen der Teilnehmenden sehr positiv“, so Frauke Goll, stellvertretende Leiterin des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart.

Das Konzept der zweitägigen Regionalkonferenz: ein externer Veranstaltungstag für die Öffentlichkeit, ein interner Veranstaltungstag zum Austausch der derzeit 23 Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren innerhalb Deutschlands.

Digitalisierung – aber sicher

Am 19. Juni fand der öffentliche Veranstaltungstag am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien statt. Die eindrucksvolle Location war genau der richtige Ort, um das Thema „Digitalisierung – aber sicher“ von den verschiedensten Seiten zu beleuchten.

Nach einem Grußwort von Evelyn Graß vom Referat „VIB3 Mittelstand – Digital“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und einer Vorstellung des Kompetenzzentrums Stuttgart durch Jörg Castor, Leiter des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart, gab es für alle Teilnehmenden zwei praktische Veranstaltungsslots: eine Workshoprunde zu den Themenfeldern Produktion, Mobilität, Gesundheit, Gebäude und Geschäftsmodellentwicklung. Hier gab es beeindruckende Einblicke in die Praxis des jeweiligen Themenfeldes und die Möglichkeit zu Austausch und Diskussion. Im zweiten Slot konnten die Teilnehmenden die Ausstellung „Open Codes – Leben in digitalen Welten“ im ZKM besuchen und sich auf künstlerische Weise dem Thema Digitalisierung nähern.

Im Rahmen der Abendveranstaltung wurde das Thema IT-Sicherheit in zwei spannenden Vorträgen auf unterschiedliche Weise beleuchtet: „Wie ich als Kryptograph lernte, die Blockchain zu lieben“ von Dr. Dirk Achenbach vom FZI Forschungszentrum Informatik und „Warum wir uns selbst im Weg stehen – oder: Über die Psychologie der IT-Sicherheit“ von Dirk Fox, dem Gründer und Geschäftsführer der Secorvo Security Consulting GmbH in Karlsruhe.

Den Abschluss bildete bei ausgezeichneter Verpflegung im ZKM ein gemeinsames Abendessen mit viel Raum, um sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

Austausch der Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren

Der zweite Veranstaltungstag am 20. Juni galt dem Austausch zwischen den Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren und den Mittelstand 4.0-Agenturen in Deutschland, dem Projektträger und der Begleitforschung, dem DIN e.V. sowie dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Außerdem lud der interne Tag mit dem Besuch einer niederländischen Delegation auch als Plattform für den internationalen Austausch und zum Weichenstellen für weitere länderübergreifende Zusammenarbeit ein.

Nach einer Begrüßung durch Jörg Castor und Frauke Goll sprach Ministerialdirigent Dr. Andreas Goerdeler, Leiter der Unterabteilung „Nationale und europäische digitale Agenda“ am BMWi, ein Grußwort. Neben der Erörterung des Status quo des Förderschwerpunkts „Mittelstand – Digital“ und aktuellen Aktivitäten in einzelnen Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren lenkte er den Blick auch auf die Zukunft und das große Potenzial von Digitalisierung, das insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen durch die Unterstützung von Kompetenzträgern noch weiter zugänglich gemacht werden kann.

Im Anschluss begann der interaktive Teil der Regionalkonferenz: In Arbeitsgruppen zu den Themen Öffentlichkeitsarbeit, IT-Sicherheit, Recht 4.0, Informieren-Demonstrieren sowie Umsetzung-Dialog konnten die Vertreterinnen und Vertretern der Kompetenzzentren und Agenturen sich intensiv mit einem Themenkomplex befassen und austauschen.

Am Nachmittag folgte ein Vortrag von Dr. Michael Stephan, Mitglied der Geschäftsleitung beim Deutschen Institut für Normung e.V. (DIN). Er berichtete von der Rolle des DIN e.V. als Partner von Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft sowie den vielfältigen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zwischen Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren und DIN e.V.
Gelungene Veranstaltung, gelungenes Format

„Sowohl von den Unternehmen als auch von den anwesenden Multiplikatoren und öffentlichen Institutionen wurde vor allem das abwechslungsreiche Programm gelobt. Nach zahlreichen Rückmeldungen war der Erkenntnisgewinn in Theorie und Praxis sehr umfassend, gleichzeitig konnte man sich in den Workshops auch speziellen Themenschwerpunkten widmen“, so Jörg Castor. Was diese Veranstaltung somit auch wieder gezeigt hat: Wie wichtig gerade beim Thema Digitalisierung der Übertrag in die Praxis ist. Dazu gehört das Wissen, was Digitalisierung ganz konkret für ein einzelnes Unternehmen bedeutet und welchen Mehrwert Digitalisierung dem eigenen Unternehmen bringen kann.

Quelle:  FZI Forschungszentrum Informatik