Employer Branding, sagt Andreas Seltmann, sei keine Frage der Unternehmensgröße, sondern "eine Frage von Herz, Hand und Haltung". Er hat seine Karriere als Ingenieur der Elektrotechnik begonnen, den Mittelstand mit all seinen Strukturen und Herausforderungen kennengelernt und sich seit 15 Jahren seinem "Herzensthema" verschrieben: wie sich Arbeitgeber attraktiv aufstellen und zur Marke werden können. Andreas Seltmann kennt indes auch die Vorbehalte, wenn es Employer Branding geht. Zu abstrakt, zu fern scheint der Begriff bisweilen zu sein. "Man muss ihn fassbar machen und die Schwellenangst nehmen", lautet sein Credo und damit seine Mission für das Personalsymposium.

Wenn Unternehmen zum Beispiel familienfreundlichere Rahmenbedingungen schaffen, haben sie im Grunde erste Schritte in Richtung "Employer Branding" getan - ohne sie als solches zu bezeichnen. "Man muss nicht immer alles gleich vermarkten", erinnert Andreas Seltmann. Er greift auf einen Vergleich aus der Pflanzenwelt zurück: "Investiert zuerst in eure Wurzeln, dann werden Blätter sichtbar werden und Früchte reifen, die man ernten kann." Woher kommt das Unternehmen, wo steht es heute? Welche Grundeinstellungen prägen es? Welche Maßnahmen wären denkbar? Wenn man sich nach innen im Klaren ist und seine Haltung hat, kann man nach außen wachsen und sich positionieren. Er ist überzeugt: Überall gibt es Potenziale für überzeugende Arbeitgebermarken. "Jedes Unternehmen hat ein paar tolle Dinge. Wir haben nur verlernt, sie wahrzunehmen." Daher rät Andreas Seltmann, regelmäßig Zeit zur Selbstreflektion einzuplanen, die eigenen "Goldnuggets" zu finden und aufzupolieren. Mit dem Naheliegenden zu beginnen und schrittweise weiterzugehen. Richtig sei, "was sich gut anfühlt, wirtschaftlich ist, zur Haltung und zur Familie passt."

Beim Personalsymposium vermittelt der Experte eine ganze Reihe an Informationen, Erfahrungen und Handlungsempfehlungen, um einen pragmatischen Einstieg zu ermöglichen und längerfristige Perspektiven für Arbeitgeber-Marken zu entwickeln. Ganz am Anfang stehe jedoch immer eines: die bewusste Entscheidung - und eine Landkarte, mit der man sich die Welt des Employer Branding erschließen kann. "Den Kulturwandel muss man wollen", sagt Andreas Seltmann. "Employer Branding ist eine Haltung und kein Projekt. Ein Triathlon, kein Sprint."

Weitere Informationen zum Personal- und Führungskräftesymposium und Anmeldemöglichkeit unter www.medicalmountains.de/personalsymposium2023.

Quelle: MedicalMountains