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Erheblicher Mehrwert für die Unternehmen der Region: Kunststoff-Instituts Südwest

Das Kunststoff Institut Südwest (KISW) baut sein Netzwerk kontinuierlich aus: Aktuell bringen die Spezialisten ihr Wissen in ein Forschungsprojekt zum 3-D-Druck künstlichen Gewebes ein, das von der in Freiburg ansässigen Clusterinitiative mircoTEC initiiert wurde. Gleichzeitig wird das eigene Technikum in Villingen-Schwenningen stetig aufgewertet. Jetzt erfolgte die Inbetriebnahme eines neuen Mess-Mikroskops.

Mit der Teilnahme an dem Forschungsprojekt betritt das KISW Neuland, „denn bislang sind wir als Technologieförderer in Zusammenarbeit mit Unternehmen vor allem in industriellen Verbundprojekten aktiv“ erläutert KISW-Projektmanager Dr. Oliver Keßling. Nun geht es um das digitale Drucken (3D-Bio-Printing) zur Erzeugung künstlicher Gewebe für die Forschung in den Lebenswissenschaften sowie für Anwendungen in der regenerativen Medizin.

Das KISW bringt seine tiefen Kenntnisse und Erfahrungen aus der industriellen Kunststoff-und der 3D-Technologie in das zukunftsweisende Forschungsprojekt ein. Keßling weiß: „Die Fertigungsmethoden für die Erstellung von künstlichem Gewebe sind sehr komplex, da eine Vielfalt von lebenden Zellen in Kombination mit verschiedenen Biomaterialien durch eine Vielzahl an Verarbeitungs- und Druckverfahren erstellt werden muss.“ Genau an dieser Stelle wird das KISW das Wissen um Produktionstechniken und –verfahren sowie die passenden Materialien für Stützstrukturen einbringen. Vorhandene Strategien und Technologien aus dem Umfeld des industriellen 3D-Drucks werden durch die Unterstützung des KISW in das Projekt einfließen. Denn Ziel ist es natürlich, Ergebnisse möglichst zeitnah zu erreichen und so Unternehmen aus der Region neue Marktpotenziale zu erschließen.
„Gleichzeitig werden wir zahlreiche interessante Einblicke in den Stand, die Methoden, Technologien und Vorgehensweisen der Bio-Forschung erhalten, die in der Rückkopplung der Institutsarbeit für die Unternehmen in den Verbundprojekten auch hilfreich sein können“, so Keßling. Beteiligte Partner sind neben dem Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, dem NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen und dem Universitäts-Klinikum Freiburg führende Biotech-Unternehmen aus dem Land.
Ein wichtiger Meilenstein beim Ausbau des KISW ist die Anschaffung eines hochpräzisen Mess-Mikroskops. Dies erlaubt es ab sofort, eine Reihe wichtiger und aussagekräftiger Messungen schnell und unkompliziert vor Ort vornehmen zu können. „Nicht nur in Hinsicht auf laufende Verbundprojekte bedeutet dies einen ganz erheblichen Mehrwert, sondern auch für die Industrie-Unternehmen vor Ort“ betont KISW-Projektmanager Dr. Oliver Keßling.
Das Messmikroskop ist für die optische 3D Oberflächenmesstechnik zur Qualitätssicherung in Labor und Produktion ausgelegt, wobei im KISW ein Fokus auf die Form- und Rauheitsmessung von komplexen Oberflächen miniaturisierter Bauteile liegt. Mit nur einem System kann sowohl die Form als auch die Rauheit von Bauteilen flächenhaft gemessen werden. In den konkreten derzeit laufenden Verbundprojekten wird das Gerät bereits eingesetzt. Das Kunststoff Institut bietet den Unternehmen der Region Messungen im Rahmen von Dienstleistungsaufträgen an.

Quelle: TechnologyMountains